Nur noch Ersatz: DFB-Torwart Bernd Leno bei Arsenal vor dem Ende
Das könnte es für Bernd Leno bei Arsenal gewesen sein. Nach einem extrem schlechten Saisonstart mit drei Niederlagen in drei Partien und neun Gegentreffern musste die langjährige Nummer Eins der „Gunners“ Neuzugang Aaron Ramsdale Platz machen. Seitdem läuft es bei Arsenal wieder besser und es folgten zwei 1:0-Erfolge in der Liga.
Ob der deutsche Nationaltorwart Leno seinen Stammplatz zurückerobern kann scheint äußerst fraglich. Zwar wurde der ehemalige Stuttgarter und Leverkusener 2018 selber für 25 Millionen Euro verpflichtet, für Ramsdale blätterte Arsenal in der vergangenen Transferperiode sogar 28 Millionen Euro hin. Sicherlich nicht, um den 23-Jährigen auf der Bank versauern zu lassen.
Nach Stammplatz-Verlust: Verkauft Arsenal Bernd Leno noch im Winter?
Eurosport berichtet zudem, dass Arsenal bereit sein soll, Leno schon in der kommenden Wintertransferphase zu verkaufen. Sein aktueller Marktwert beläuft sich auf 22 Millionen Euro, er dürfte deutlich günstiger zu haben sein.
Angeblich soll Inter Mailand Interesse haben, da der Vertrag des 37-jährigen Stammkeepers Samir Handanovic im Sommer ausläuft. Fraglich ist, wie sich der Transfer realisieren ließe, denn der Geldbeutel ist beim finanzgeplagten Inter nicht gerade gut bestückt. Ein Transfer außerhalb der Premier League dürfte sich angesichts der Corona-Pandemie allgemein schwierig gestalten.
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Das Ende bei Arsenal konnte Leno also bereits absehen, auch wenn sein Vertrag noch bis 2023 Gültigkeit besitzt. Durch den miserablen Start in die Saison haben sich die Umstände jedoch etwas schneller geändert. „Es war keine angenehme Nachricht für Bernd, als ich ihm gesagt habe, dass er nicht spielt. Aber er ist ein Top-Profi und eine Top-Person“, kommentierte Arsenal-Coach Mikel Arteta den Torwartwechsel und lobte Leno zugleich für seine Einstellung: „Er sollte enttäuscht sein und seine Teamkollegen unterstützen, so wie sie es jedes Mal gemacht haben, als er gespielt hat – und das ist genau das, was er gemacht hat.“
Trotzdem ist für Leno nicht alles aussichtslos. „Es geht um die tägliche Arbeit. Was du vor drei Monaten geleistet hast, spielt im Fußball keine Rolle“, sagte Arteta. „Wir wollen die Leistungsfähigkeit fördern. Wie soll ich da jemandem Garantien geben?“
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Das heißt, Leno könnte sich seinen Platz zwischen den Pfosten auch wieder zurückerobern, sofern er im Training fleißig und vorbildlich bleibt. Falls sich bei Ramsdale auch noch Fehler einschleichen sollten, dann kann der Nationalkeeper auf weitere Pflichtspieleinsätze für Arsenal hoffen.