• Operation. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/Marijan Murat

Frauen nach riskanter Po-OP tot – Arzt vor Gericht

Vor allem durch die Kardashian-Schwestern Kim und Khloe gilt ein stattlicher Po mittlerweile als ein weltweites weibliches Schönheitsideal, immer mehr Frauen wollen den XXL-Po, operative Gesäßvergrößerungen haben Hochkonjunktur. Doch nach Todesfällen muss ein Düsseldorfer Arzt nun vor Gericht.

Zwei Frauen haben den Wunsch nach einem größeren Po in Düsseldorf in die Tat umgesetzt und sich ihr Gesäß mit körpereigenem Fett aufspritzen lassen. Kurze Zeit später waren sie tot. Nun steht ihr Operateur wegen fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge von Dienstag an vor dem Düsseldorfer Landgericht.

Po-Vergrößerung kann Embolie auslösen

Der Arzt bot jahrelang Po-Vergrößerungen („Brazilian Butt Lift“) mittels Eigenfett-Implantation an. Eine Methode, die von plastischen Chirurgen wegen ihres Sterberisikos kritisch gesehen wird, weil Fettgewebe in die Blutbahnen gelangen und eine Embolie auslösen kann.

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Die Anklage stützt sich auf Gutachten, die dem Operateur mehrere Behandlungsfehler vorwerfen: Er habe nicht ausreichend über die Risiken der Eingriffe aufgeklärt, zu viel Flüssigkeit eingespritzt, Eingriffe ambulant ohne Nachsorge und Anästhesisten durchgeführt, die stationär mit Anästhesist hätten erfolgen müssen.

Der Mediziner, der derzeit nicht praktizieren darf, bestreitet die Vorwürfe und führt mehrere Gegengutachten ins Feld. (alp/dpa)

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