Geisterfahrerin (87) verursacht Unfall: Zwei Tote
Auf der A26 nahe Stade sind am Samstag zwei Menschen bei einem Geisterfahrer-Unfall gestorben. Eine 87-Jährige war mit ihrem Ford entgegengesetzt zur Fahrtrichtung an der Anschlussstelle Stade-Süd auf die Autobahn gefahren. Als sie versuchte die Spur zu wechseln, prallte sie mit dem Mercedes eines 48-Jährigen zusammen.
Gegen 14.30 Uhr gingen die ersten Notrufe bei der Polizei ein, die eine Geisterfahrerin auf der A26 meldeten. Wie die Polizei auf MOPO-Nachfrage mitteilte, fuhr die 87-Jährige von der Anschlussstelle Stade-Süd noch bis zur nächsten Anschlussstelle weiter. Dort versuchte sie auf die von ihr aus rechte Spur zu wechseln, bei der es sich tatsächlich aber um die linke Überholspur handelte. Hier stieß sie mit dem 48-jährigen Mercedes-Fahrer zusammen.
Zwei Tote nach Geisterfahrer-Unfall bei Stade
Vorsichtshalber wurden insgesamt fünf Rettungswagen, drei Notärzte, der organisatorische Rettungsdienstleiter und der Rettungshubschrauber aus Hamburg angefordert. Die 87-Jährige aus Hemmoor (Landkreis Cuxhaven) erlag am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Der 48-Jährige aus Hammah (Landkreis Stade) erlag trotz der Reanimationsversuche des Notarztes noch im Krankenwagen ebenfalls seinen schweren Verletzungen. Beide waren allein in ihren Fahrzeugen unterwegs.
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Durch umherfliegende Fahrzeugteile wurden weitere Autos beschädigt, verletzt wurde darin aber niemand. Die Autobahn war nach dem Unfall in beide Richtungen voll gesperrt. Erst gegen 17.45 Uhr konnte die Gegenfahrbahn nach Hamburg wieder freigegeben werden. Der Rückstau konnte mittlerweile an der Unfallstelle vorbei geleitet
werden. Da die Unfallstelle noch durch eine Spezialfirma gereinigt werden musste, blieb die Richtungsfahrbahn Stade bis in die frühen Abendstunden gesperrt. (abu)