Kommentar: St. Pauli darf träumen – aber nicht abheben

Jetzt haben sie den Salat! Und sie haben sich das selbst zuzuschreiben. Aber mal ehrlich: Es gibt wahrhaftig Schlimmeres für die Macher des FC St. Pauli als die Aufgabe, Spieler wie Fans den Wert von Bodenhaftung zu vermitteln.

Trainer Timo Schultz mag das Gerede um mögliche Aufstiegschancen nicht hören, selbst diesbezügliche Einschätzungen gegnerischer Trainer – wie jüngst von Karlsruhes Christian Eichner – bügelt er mit Verweis auf das frühe Saisonstadium ab. Wer den FC St. Pauli im Frühherbst 2021 aber spielen sieht, kommt unweigerlich zum Schluss, dass diese Mannschaft zumindest ein gewichtiges Wort mitreden wird, wenn es um die Vergabe von Erstliga-Plätzen geht.

FC St. Pauli: Kiezkicker beeindrucken in der 2. Liga

Zu beeindruckend sind die Auftritte auf spielerischem Niveau, zu souverän werden selbst starke Kontrahenten wie Regensburg, der KSC oder Dresden in die Schranken gewiesen. Es ist gewiss ein anspruchsvolles Unterfangen, Profis, die auf Tabellenplatz eins stehen, klarzumachen, dass eigentlich trotzdem alles bleibt wie bisher.

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Ohne harte und seriöse Arbeit gewinnt niemand ein Spiel in der 2. Liga. Gelingt es Schultz, den Seinen das einzutrichtern … Man wird ja noch träumen dürfen.