Formel 1: Das sagt Vettel über Tempolimit, Merkel und den Rennkalender
Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel wünscht sich mehr Augenmaß bei der Gestaltung des Rennkalenders. „Das Ziel muss sein, unsere Saison nachhaltig zu gestalten, nicht nur für die Umwelt, sondern auch das Personal“, sagte der Aston-Martin-Pilot am Rande des 16. Saisonrennens in Istanbul (Sonntag, 14.00 Uhr MESZ/Sky).
Man könne „bereits jetzt sehen, dass es eine massive Herausforderung ist. Die Saison ist intensiv“, sagte Vettel: „Es sollte aber so sein, dass die Leute auch ein normales Leben haben, für ihre Familie da sein können. Wir müssen sehr behutsam sein.“ Für die laufende Saison ist die Rekordzahl von 22 WM-Läufen vorgesehen, für das kommende Jahr peilt die Formel-1-Führung 23 Veranstaltungen auf vier Kontinenten zwischen Mitte März und Mitte November an.
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Abseits seines Sports sprach sich Vettel für ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen aus. „Jedes Leben zählt. Ich fühle mich auch nicht in meiner Freiheit beschnitten, wenn ich in die Türkei, in die USA oder nach Großbritannien komme“, sagte er: „Ich fahre gerne schnell, sonst hätte ich einen anderen Beruf ergriffen. Aber wenn man das tun möchte, sollte man es auf einer Rennstrecke tun.“
„Musste sehr schwierige Zeiten durchmachen“ – Vettel über Merkel und eine neue Regierung
Auch der Umwelt zuliebe scheint ihm dieses Thema am Herzen zu liegen: Vettel hatte angekündigt, die Grünen zu wählen. „Es ist Zeit zum Handeln“, sagte der 34-Jährige mit Blick auf die Herausforderungen für die künftige Bundesregierung. „Wir sind bereit für den Wandel.“
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Zudem wird er Angela Merkel als Bundeskanzlerin vermissen. „Sie war eine große Führungspersönlichkeit, sie musste sehr schwierige Zeiten durchmachen“, sagte der Aston-Martin-Pilot am Donnerstag in Istanbul auf eine entsprechende Frage zur CDU-Politikerin.
Nach Vettels Meinung könnte „ganz Deutschland, ganz Europa, die ganze Welt“ Merkel vermissen. (aw/sid/dpa)