0:3 – aber Spaß dabei! St. Pauli spielt bei Freiburgs Stadion-Premiere munter mit
Es ist ein schmuckes Kästchen, das sich der SC Freiburg vor den Toren der Stadt hingebastelt hat, auch wenn die Generalprobe noch Optimierungsbedarf offenbarte. Zur Einweihung des Europa-Park-Stadions gastierte der FC St. Pauli im Breisgau und verlor vor 15.000 Fans in freundschaftlicher Atmosphäre mit 0:3 (0:2).
Die erste dicke Chance nach verhaltenem Beginn hatten die Hausherren, Grifo vergab zunächst mit dem Kopf (16.), um zwei Minuten später einen Fehler von Jannes Wieckhoff eiskalt und sehenswert zu bestrafen. Aus 18 Metern schlenzte er den Ball unhaltbar für Dennis Smarsch in den Knick – das erste Tor im neuen Stadion.
Grifo erwischt St. Pauli kalt, Burgstaller vergibt Chance
Die mit einer absolut Erstliga-tauglichen Elf gestarteten Hausherren diktierten das Geschehen, St. Pauli setzte Nadelstiche und hatte durch Guido Burgstaller und Lars Ritzka eine Doppelchance (26.). Effizienter aber war Freiburg, wieder war es Grifo, der nach 29 Minuten die Unordnung in der Hamburger Hintermannschaft bestrafte – 2:0.
Probleme hatten beide Mannschaften mit dem Untergrund, der extrem tief war, offenbar nicht richtig angewachsen ist und aus dem sich immer wieder Stücke herauslösten. Daraus resultierte die große Chance für Aurel Loubongo nach Fehler von Uphoff, die der U23-Stürmer vergab (35.).
FC St. Pauli: Licht-Panne im Europa-Park-Stadion in Freiburg
Bis zur Pause passierte nicht mehr viel, den zweiten Durchgang läutete Smarsch mit einem Fehlpass ein, den Grifo fast zum 3:0 verwertet hätte (48.). Sechs Veränderungen hatte Timo Schultz vorgenommen, SC-Coach Christian Streich nur eine (Höfler für Höler). Trotzdem hatte Rico Benatelli den Anschluss auf dem Fuß (54.), Simon Makienoks Abschluss frei vor Uphoff geriet zur Rückgabe (64.). Und dann wurde es plötzlich dunkel. Das Flutlicht fiel kurz aus.
„Das Licht ist aus, wir gehen nach Haus, rabimmel rabammel rabumm“, intonierten Freiburger Fans, um kurz darauf – das Licht war wieder an – das 3:0 durch Nishan Burkarts Kopfball-Bogenlampe zu bejubeln (68.). Fader Beigeschmack: Der Ball war zuvor deutlich im Toraus, der Treffer hätte nicht zählen dürfen. Auf der Gegenseite küsste Leart Paqaradas Freistoß die Querlatte (81.), einen Treffer hatten sich die Gäste eigentlich längst verdient.
St. Pauli 1. Halbzeit: Smarsch – Wieckhoff, Ziereis, Dzwigala, Ritzka – Aremu – Benatelli, Hartel – Buchtmann – Loubongo, Burgstaller
St. Pauli 2. Halbzeit: Smarsch – Zander, Dzwigala, Medic, Paqarada – Aremu – Benatelli, Hartel – Brandt (72. Jessen) – Kukanda, Makienok