Carsten Schmidt
  • Carsten Schmidt verlässt Hertha BSC nach nicht einmal einem Jahr
  • Foto: IMAGO / Contrast

Chaos-Klub Hertha: Der Boss schmeißt nach einem Jahr hin!

Berlin kommt nicht zur Ruhe! Klubchef Carsten Schmidt (58) verlässt das kriselnde Hertha BSC nach nicht einmal einem Jahr wieder. Der Vorsitzende der Geschäftsführung hört aus persönlichen Gründen beim Tabellen-14. auf, das gab der Verein am Dienstagnachmittag bekannt.

Den Aufgabenbereich von Schmidt übernehmen die beiden Geschäftsführer Fredi Bobic und Ingo Schiller. „Ich danke dem Präsidium und Aufsichtsrat von Hertha BSC, dass meinem Wunsch zur Vertragsauflösung einvernehmlich und kurzfristig nachgekommen wurde. Es sind ausschließlich unauflösbare private Gründe aufgrund von Krankheit in meinem direkten familiären Umfeld, die mich zu diesem Schritt veranlassten“, sagte Schmidt in der Klub-Pressemitteilung.

Die Arbeit für Hertha habe ihm „zu jeder Zeit große Freude bereitet“. Er werde als Mitglied dem Klub „auf immer eng verbunden bleiben“, so Schmidt. „Nach vertrauensvollen Gesprächen haben wir seiner Bitte schweren Herzens entsprochen. Wir bedanken uns bei Carsten Schmidt ausdrücklich für die wertvolle Arbeit für Hertha BSC und wünschen ihm und seiner Familie alles Gute für die Zukunft“, meinte Präsident Werner Gegenbauer.

Hertha: Schmidt sollte Außendarstellung verbessern

Schmidt war im Dezember 2020 als großer Hoffnungsträger zu Hertha gewechselt. Zuvor war der Manager Vorsitzender der Geschäftsführung beim Pay-TV-Sender Sky. Investor Lars Windhorst erhoffte sich damals von ihm vor allem eine Verbesserung der Außendarstellung des Klubs: „Seine Vita und seine Kompetenz passen sehr gut zu dem neuen Weg, den Hertha BSC eingeschlagen hat. Er ist ein Medien- und Marketingprofi. Ein Fußballverein lebt auch vom öffentlichen Erscheinungsbild.“

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Trotz der von Investor Lars Windhorst bereitgestellten 374 Millionen Euro gelang es Schmidt in Zusammenarbeit mit Geschäftsführer Bobic nicht, den Hauptstadtklub aus dem sportlichen Mittelmaß herauszuführen. Aktuell steht die Hertha nur auf Tabellenplatz 14. (kk/dpa)

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