Schwedens Viktor Gyökeres im WM-Qualifikationsspiel gegen Griechenland
  • Viktor Gyökeres kam auch beim 2:0 Schwedens gegen Griechenland zum Einsatz.
  • Foto: Imago

Über den Kiez zur WM: Ex-St. Paulianer schießt sich in die Nationalmannschaft

Es war ruhig geworden um Viktor Gyökeres. Nach einem durchaus erfolgreichen Jahr beim FC Pauli mit sieben Toren und vier Assists musste der Schwede im Sommer 2020 zurück zu seinem Stammklub Brighton, wo ihm der Durchbruch aber nie gelang. Inzwischen aber hat der Offensivmann sein Glück gefunden – und es in die A-Nationalelf seines Landes geschafft.

Von der Bezeichnung Traumberuf ist der Job als Fußball-Profi bisweilen meilenweit entfernt, einem entspannten Kontostand zum Trotz. Vor allem junge Talente müssen hart im Nehmen sein, um sich am Ende durchsetzen zu können. So wie es Gyökeres jetzt gelungen ist.

Bei Swansea City kam Viktor Gyökeres nicht zurecht

Im Januar 2018 begann er seine Wanderschaft, verließ seinen Heimatklub Brommapojkarna (3. Liga) im zarten Alter von 17 Jahren, um bei Brighton & Hove Albion den Sprung auf die große Bühne zu schaffen. Eineinhalb Jahre später wurde er nach Hamburg verliehen, wo ihn die Verantwortlichen gern gehalten hätten. Daraus wurde aus diversen Gründen nichts, stattdessen gab Brighton ihn an Swansea City ab, eine Liaison, in der es nicht passte. Im Oktober nach Wales gekommen, war er im Januar dieses Jahres nach nur zwölf Einsätzen (ein Tor) wieder weg – und fand sich bei Coventry City wieder.

Ex-St. Paulianer Gyökeres und Östigard gemeinsam bei Coventry

Dort traf er in Leo Östigard einen St. Pauli-Weggefährten wieder und nach einigen Wochen Anlaufschwierigkeiten auch das Tor, was ihn beim Zweitligisten für eine feste Verpflichtung qualifizierte. Und seitdem Gyökeres weiß, dass die Sky Blues im Zentrum Englands seine feste Heimat sind (Vertrag bis 2024), geht der 23-Jährige ab wie ein Zäpfchen.

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Schlanke neun Treffer gelangen ihm in seinen bisherigen elf Einsätzen der laufenden Saison, dazu kamen zwei Assists. Eine Quote, an der Janne Andersson nicht mehr vorbeikam. Schwedens Nationaltrainer berief Gyökeres für die WM-Qualifikationsspiele gegen den Kosovo (3:0) und Griechenland (2:0) in den A-Kader und gönnte der Sturm-Hoffnung in beiden Partien eine späte Einwechslung. Die Skandinavier haben Spanien an der Tabellenspitze der Gruppe B abgelöst und haben zwei Spieltage vor Schluss gute Chancen auf das Erreichen der Endrunde.

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