Kyereh, Mainka, Burgstaller, Heidenheim, St. Pauli
  • Patrick Mainka verlor mit Heidenheim in der Vorsaison beide Spiele gegen St. Pauli (l. Kyereh, r. Burgstaller).
  • Foto: WITTERS

Heidenheim-Kapitän: Darum wollte ich immer ans Millerntor

Er hat Klub-Ikone Marc Schnatterer als Kapitän beerbt, eine weitere Heidenheimer Legende wird indes vermutlich auch nach Patrick Mainkas Karriereende noch beim FCH in Amt und Würden sein. Vorm Duell des Tabellensechsten mit dem FC St. Pauli sprach die MOPO mit dem 26-Jährigen über Coach Frank Schmidt, die Lage der Liga und seine Begegnungen mit dem Kiezklub.

MOPO: Sie tragen ein 0:3 bei Werder Bremen im Gepäck spazieren. Wie schwer wiegt so etwas in einer Länderspielpause?

Patrick Mainka: Man schleppt das schon ein wenig mit sich rum, trotzdem lassen wir uns den bisherigen Saisonverlauf nicht zu madig machen, zumal wir die drei Spiele davor gewonnen haben.

Spricht auch der Heidenheimer Saisonverlauf bisher für die Ausgeglichenheit der Liga?

Absolut! Wir sind jetzt Sechster, waren nach den drei Siegen Dritter, aber wenn du zwei Spiele verlierst, kann es ganz schnell wieder in der Tabelle nach unten gehen. Es ist eine Floskel, dass jedes Spiel in dieser Liga extrem schwierig ist, aber es ist halt einfach so. Da entscheiden Kleinigkeiten.

Heidenheim kassierte acht Gegentore von St. Pauli

In der letzten Serie hat Heidenheim acht Gegentore gegen St. Pauli kassiert (2:4, 3:4; Anm. d. Red.). Ist davon was kleben geblieben?

Ich bin kein Freund von Vergleichen mit der letzten Saison, aber es war schon komisch. Im Hinspiel haben wir eigentlich ein richtig gutes Spiel gemacht, aber St. Pauli mit jedem Schuss ein Tor. Und im Rückspiel war es ein offener Schlagabtausch, es ging rauf und runter. Natürlich wollen wir verhindern, dass wir in dieser Saison wieder acht Gegentore bekommen, und gegen St. Pauli erfolgreich sein.

Aus Ihrer Vita geht nicht zwingend eine besondere Beziehung zu Hamburg oder St. Pauli hervor. Belehren Sie mich gern eines Besseren.

Als ich in Bremen gespielt habe (2014 bis 2015; Anm. d. Red.), habe ich mir gesagt, ich muss unbedingt einmal ans Millerntor und mir ein Spiel angucken. Ich war dann beim DFB-Pokalspiel gegen Dortmund. Am Millerntor herrscht immer eine besondere Stimmung, auf die ich mich immer gefreut habe. St. Pauli ist ein Kult-Verein.

Trainer-Vertrag bis 2027 „fast außerhalb des Vorstellungsvermögens“

Wo wir gerade bei Kult sind: Ihr Trainer Frank Schmidt hat gerade seinen Vertrag bis 2027 verlängert. Was macht es so besonders mit ihm und dem 1. FC Heidenheim?

Es passt halt kein Blatt zwischen diese Verbindung, Verein und Trainer gehen Hand in Hand. Ein Vertrag bis 2027 ist im Fußball schon fast außerhalb des Vorstellungsvermögens. Der Trainer lebt die DNA des FCH vor, der Verein weiß, was er am Trainer hat.

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Wie ist das als Spieler, wo in Bezug auf den Trainer häufig von einem Abnutzungseffekt nach einigen Jahren die Rede ist?

Man muss sich drauf einstellen, wenn man nach Heidenheim kommt. Du weißt, dass es hier keine Ausreden gibt, man muss immer alles geben und reinschmeißen. Wenn man das macht, kommt man hier wirklich gut klar, dann hast du Spaß und Erfolg.

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