Uhu im Kinderhospiz Sternenbrücke
  • Michel Delling, Leiter im Wildgehege Klövensteen, beim Besuch im Kinderhospiz.
  • Foto: Kinder-Hospiz Sternenbrücke/hfr

Wie der Uhu Gonzo zum Hoffnungsbringer wurde

Sie ist ein Symbol für Trauer und Tod: die Eule. Doch der Uhu Gonzo aus dem Wildgehege Klövensteen ist noch mehr. Diese Woche wurde der gefiederte Kauz aus Altonas größtem Wald zum Trostspender und Hoffnungsträger zugleich – im Kinderhospiz Sternenbrücke.

Die Kinder des Hospiz‘ Sternenbrücke stehen am Ende ihres Lebens. Manche haben vielleicht nur noch ein paar Tage. Andere ein paar Wochen oder Monate. Und obwohl der Klövensteen nur einen Steinwurf entfernt ist, ist er für viele doch unerreichbar. Weil sie nicht mehr laufen können. Weil sie im Rollstuhl sitzen. Weil sie einfach schon zu schwach sind.

Hamburg: Uhu Gonzo besucht Kinderhospiz Sternenbrücke

Um es den Kindern leichter zu machen, beschloss das Team des Wildgeheges, den Wald ins Hospiz zu bringen. So kam Gonzo in den Garten der Einrichtung am Sandmoorweg in Rissen.

Mit großen Augen verfolgten die schwerkranken Kinder, ihre Eltern und Geschwister, wie der Uhu auf den durch dicke Lederhandschuhe geschützten Händen von Tierpflegerin Lisa Medelnik und Wildgehege-Leiter Michel Delling Platz nahm. Neugierig beobachteten sie den Vogel, der mit ebenso großen Augen zurückblickte und stellten viele Fragen.

Eine Eule zur Ablenkung für todkranke Kinder und ihre Familien

„Wir gehen gerade mit den Geschwisterkindern häufig im Forst spazieren“, erzählt Peer Gent, geschäftsführender Vorstand der Sternenbrücke. „Dass der Wald dieses Mal sozusagen zu uns gekommen ist und so alle Kinder die Chance hatten, ein solches Tier von nahem erleben können, ist etwas Besonderes. Die Resonanz unter den Kindern war toll, alle haben ganz gespannt zugehört und auch wir Erwachsenen haben heute viel Neues gelernt.“

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Auch Michel Delling, Leiter des Wildgeheges Klövensteen, zeigte sich erfüllt von dem Besuch: „Wir stehen schon seit einigen Jahren mit dem Team des Kinder-Hospiz Sternbrücke in Kontakt und freuen uns jedes Mal, wenn die Familien uns und unsere Tiere im Wildgehege besuchen. Daher war es uns ein großes Anliegen, auch einmal den Kindern hier vor Ort eine Freude bereiten zu können.“

Delling versprach, dass es nicht der letzte Besuch im Kinderhospiz war. Ob die Kinder, denen Gonzo in dieser Woche ein wenig Trost in all ihrem Leid spendete, das noch erleben werden, steht in den Sternen. 

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