Wie die allermeisten HSV-Spieler läuft auch Tim Leibold (r.) viel.
  • Wie die allermeisten HSV-Spieler läuft auch Tim Leibold (r.) viel.
  • Foto: WITTERS

Interne Analyse: Darum läuft der HSV der Spitze hinterher

In der Tabelle steht der HSV nach zehn Spieltagen auf Rang acht. Eine Zwischenbilanz, die unbefriedigend ist – auch wenn im Volkspark in dieser Saison vor allem auf Entwicklung und junge Spieler gesetzt wird. In vielen Bereichen sieht es beim HSV jedoch auch positiv aus. Kein Zweitligist hat in dieser Saison mehr Ballbesitz (65 Prozent), der HSV hat die beste Passquote in Liga zwei (87,5 Prozent) – und auch bei der Laufleistung stehen die Hamburger auf Platz eins.

Bei Ballbesitz und Passquote ist der HSV das beste Team der Liga

Gegen Düsseldorf legten die HSV-Profis insgesamt über 123 Kilometer zurück. Ein neuer Spitzenwert in dieser Saison. Mit einer Laufdistanz von insgesamt 1181,1 Kilometern sind die Hamburger nach zehn Spielen der Spitzenreiter in Liga zwei. Sehr weit vorne steht das Team von Tim Walter auch in den Kategorien Sprints und intensive Läufe. 

Klingt alles eigentlich gut, warum läuft der HSV in der Tabelle dann trotzdem der Liga-Spitze hinterher? 

Viel Aufwand, wenig Ertrag: Der HSV macht zu wenig aus seinen Möglichkeiten

Die interne Analyse im Volkspark hat ergeben: Der läuferische Einsatz ist nicht das Problem. Die meiste Distanz wird nicht mit unnötigen Läufen oder bei Kontern des Gegners zurückgelegt. Vielmehr ist die hohe Laufleistung ein Beleg für die Bereitschaft und den Einsatz. Es wird immer wieder alles versucht, um in die richtige Position zu kommen. Das gelingt auch oft. 

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Das Hauptproblem war zuletzt immer wieder die fehlende Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Will der HSV also auch in der Tabelle vorne mitspielen, muss er nicht weniger laufen, sondern einfach mehr daraus machen. Am besten direkt am Freitag beim Spiel in Paderborn. Es ist übrigens ein Gegner, der mit am wenigsten in dieser Saison in Liga zwei läuft, aber trotzdem vor dem HSV steht – weil er deutlich mehr aus den Möglichkeiten gemacht hat.   

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