TV-Reporter macht Klopp stinksauer
Es war ein emotionaler Abend in Madrid. Erst gab es Ärger um den Platzverweis gegen Superstar Antoine Griezmann (52.), dann um den Videobeweis – und am Ende entschied auch noch ein umstrittener Elfmeter von Mohamed Salah (78.) das Champions-League-Duell zwischen Atlético Madrid und dem FC Liverpool (2:3) zugunsten der Briten. Doch sogar nach dem Schlusspfiff hatten sich die Gemüter noch immer nicht beruhigt.
Als der deutsche Schiedsrichter Daniel Siebert die Partie beendete, machte sich Liverpool-Coach Jürgen Klopp auf den Weg zu seinem Gegenüber Diego Simeone zum üblichen Shakehands nach einer jeden Begegnung. Der Argentinier hingegen ignorierte Klopp – und eilte durch den Spielertunnel in die Katakomben.
Jürgen Klopp sauer: Diego Simeone verweigerte den Handschlag
Der 54-jährige Klopp blieb irritiert zurück und quittierte die Aktion mit einem voller Ironie hochgestreckten Daumen. „Ich wollte ihm die Hand schütteln, er wollte es nicht. In diesem Moment kann ich verstehen, dass er hineinlief – wir sind beide emotional“, sagte Klopp im Anschluss, als sich alle Beteiligten wieder ein wenig beruhigt hatten. „Er war wütend auf das Spiel – sonst nichts. Wenn wir uns wiedersehen, werden wir uns zu 100 Prozent die Hand geben.“
Simeone hingegen rechtfertigte seine Aktion. „Ich gebe den Handschlag nach dem Spiel nicht immer. Ich mag es nicht und denke, es ist für niemanden gesund – weder für den Gewinner noch für den Verlierer“, erklärte der 51-Jährige, stellte aber klar: „Wenn ich Jürgen Klopp jetzt sehe, habe ich kein Problem damit, ihn zu begrüßen.“
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Was den früheren BVB-Coach Klopp jedoch erst richtig in Rage brachte, waren die ständigen Nachfragen zu der Aktion. Die Frage des australischen Senders „Stan Sport“ war dann zu viel für ihn. „Ich war nicht wütend. Er ist emotional, ich bin emotional und du bist kein netter Mensch, weil du eine Geschichte daraus machen willst. Wann war ich wütend? Ich bin jetzt wütend wegen deiner Frage. Komm schon“, ärgerte sich Klopp und verließ das Interview. Der australische TV-Experte Craig Foster kommentierte dies als „das Lustigste, was ich seit langem gesehen habe“. (rmy)