Trotz Rostocker Fan-Verzicht: Polizei in Alarmbereitschaft
Sie waren schon da. Menschen aus dem Rostocker Fanklientel bemalten die Davidtreppe auf St. Pauli in der Nacht zu Mittwoch in Hansa-Farben, und es ist zu befürchten, dass es bei derart harmlosen Pubertätskinkerlitzchen, die man ja schon zur Genüge aus dem Vorfeld des Stadtderbys kennt, nicht bleiben wird.
Gestern Nachmittag steckten der FC St. Pauli und die Polizei die Köpfe zusammen, die turnusmäßige Sicherheitsbesprechung im Vorfeld eines Heimspiels dürfte länger ausgefallen sein. Und das, gleichwohl bekanntermaßen kaum ein Hansa-Fan im Stadion sein wird (MOPO berichtete).
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Was am Wochenende rund ums Millerntor geschehen wird, ist allerdings schwer kalkulierbar, da mit der Anwesenheit etlicher Hansa-Fans gerechnet wird, die zum Teil ihren Wohnsitz in Hamburg haben. Darum dürfte das Polizeiaufgebot einigermaßen umfangreich ausfallen, um auf der Feldstraße, der Budapester Straße, dem Heiligengeistfeld und dem Kiez Krawalle zu verhindern.
Bei St. Paulis Gegner zofft sich das Fanklientel intern
Allerdings ist man sich untereinander im Hansa-Fanklientel auch nicht mehr so grün. Die Entscheidung, alle 2000 Karten wieder nach Hamburg zu schicken und dies mit der 2G-Regelung zu begründen, stößt vielen sauer auf, zumal die über das Vorgehen erfolgte Abstimmung nur von einem winzigen Bruchteil der Betroffenen genutzt werden konnte. Zwischen der fürs Abstimmungsergebnis maßgeblich verantwortlichen aktiven Fanszene und dem Rest vom Fest ist ein heftiger Streit entbrannt.