Neue HSV-Verträge? So ist der Stand bei Alidou und Heuer Fernandes
Beim 2:1 in Paderborn zeigte der HSV am Freitag eine der stärksten Leistungen in dieser Saison. Zu den besten Spielern auf dem Platz gehörten dabei Torhüter Daniel Heuer Fernandes und Nachwuchs-Kicker Faride Alidou. Bei beiden läuft der HSV-Vertrag im kommenden Sommer aus.
Heuer Fernandes zeigte in Paderborn insgesamt acht Paraden. Besonders spektakulär war es, als er beim Zwischenstand von 1:1 einen Fernschuss von Uwe Hünemeier in der 54. Minute noch an den Pfosten lenkte. „Das war eine spielentscheidende Szene. Es spricht für seine Formkurve. Er strotzt momentan vor Selbstbewusstsein“, erklärte Sportvorstand Jonas Boldt.
Alidou fehlte in Paderborn nur ein eigenes Tor
Nicht viel weniger spektakulär war der Auftritt von Alidou in Paderborn. Der 20-Jährige durfte erstmals bei den Profis in der Startelf ran und gab dabei mächtig Gas. Das 1:0 bereitete er vor. Und auch sonst hatte der Offensivspieler zahlreiche richtig gute Szenen auf dem Platz. Nur ein eigener Treffer wollte ihm trotz bester Möglichkeiten nicht gelingen.
Sportvorstand Boldt drückt bei Alidou auf die Party-Bremse
Von den mitgereisten HSV-Fans wurde Alidou in Paderborn mit Sprechhören gefeiert. Boldt war das fast schon ein bisschen zu viel. „Man muss immer wieder die Kirche im Dorf lassen, bevor die Jungs jetzt zu stark feiern. Ich habe oft gehört, dass es ein super Spiel von Alidou war. Ich sage: Es war ein gutes Spiel, super wäre gewesen, wenn er dann vielleicht auch ein oder zwei Tore macht“, betonte Boldt, der grundsätzlich total von den Qualitäten Alidous und seiner Entwicklung überzeugt ist.
Alidou, der bereits seit der Jugend beim HSV spielt und zumindest im Hintergrund in der vergangenen Saison schon bei den Profis ein Thema war, ist auf dem besten Weg den Sprung nach ganz oben zu schaffen. Heuer Fernandes, der seit 2019 beim HSV unter Vertrag steht, spielt aktuell seine beste Saison in Hamburg. Dass bei beiden die Verträge früher oder später verlängert werden sollen, ist nicht wirklich überraschend. Einen Grund zur Eile sieht Boldt aber im Moment noch nicht.
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„Ich habe nicht das Gefühl, dass er nervös ist oder wir nervös sind. Wir sind in einem guten Austausch. Er weiß, was er an uns hat. Wir wissen, was wir an ihm haben. Den Rest besprechen wir mit seinem Management“, sagt Boldt zum Fall Heuer Fernandes. Und wie ist die Lage bei Alidou? Boldt: „Wir haben sämtliche Themen auf dem Schirm. Wichtig ist, dass er weiter Gas gibt. Dann werden wir auch über andere Dinge beizeiten reden können.“