Der Fall Doyle: Sanfter Druck von HSV-Boss Boldt
Auf drei Kurz-Einsätze über insgesamt acht Minuten hat es Tommy Doyle bislang für den HSV gebracht. An drei Punkten für die Hamburger war er dabei maßgeblich beteiligt. In Aue machte er in der Nachspielzeit mit seiner Tor-Vorlage aus einem 0:1 ein 1:1, in Paderborn sorgte er am Freitag mit seinem Treffer kurz vor Schluss für den 2:1-Sieg des HSV.
Hamburg feiert Doyle. Selbst von seinem Stammverein Manchester City gab es am Freitag Glückwünsche für seinen Premieren-Treffer im HSV-Trikot. Keine Frage, so langsam hat sich die England-Leihgabe auch mal mehr Spielzeit beim HSV verdient.
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Erst Ende August hatte der HSV den Leih-Deal mit Doyle und Manchester City eingetütet. In den vergangenen Wochen sollte und musste sich der 20-Jährige in Hamburg erstmal an alles gewöhnen. Nach knapp zwei Monaten wäre nun mal Zeit für den nächsten Schritt. Es steht die Frage im Raum, ob seine Qualität am Ball gerade beim Tor-Abschluss nicht auch mal für mehr als nur einen Kurz-Einsatz zum Ende des Spiels reicht. Passend dazu antwortete Sportvorstand Jonas Boldt nun auf die Frage, was Doyle eigentlich noch für mehr Spielzeit fehle? „Eine frühere Einwechslung vielleicht.“
Boldt sicher: Doyle wird seine Chance beim HSV bekommen
Klar ist, mit drei Minuten in Aue, vier Minuten gegen Düsseldorf und einer Minute in Paderborn hat Doyle bereits viel Werbung für sich gemacht. Auch Boldt würde sich über ein paar Minuten mehr für Doyle auf dem Platz freuen. Der Sportvorstand: „Klar würde ich ihn gerne mal länger auf dem Platz sehen. Ich bin aber nicht bei jedem Training dabei, der Trainer macht sich seine Gedanken. Wenn er aber so weitermacht, wird er bei dem Trainer auch eine Chance bekommen. Ich bin mir sicher, dass er im Laufe der Saison auch seine Möglichkeiten bekommt und vielleicht auch mal von Anfang an spielt.“
Nächste Woche doppelte Doyle-Chance beim HSV
Es wäre eine Überraschung, wenn das nicht direkt in der kommenden Woche passieren würde. Mit dem Pokal-Spiel am Dienstag in Nürnberg und dem Nord-Duell am Samstag gegen Kiel stehen gleich zwei Spiele für den HSV auf dem Programm. Da sollte nicht nur beim Blick auf die Belastung mehr Spielzeit für Doyle als zuletzt möglich sein. Verdient hätte es sich der Engländer allemal.