Hier entsteht Hamburgs neuer Super-Stadtteil
Der Kleine Grasbrook direkt gegenüber der HafenCity soll Hamburgs neuer Super-Stadtteil Grasbrook werden – mit viel Grün, wenig Autos und neuen Wohnungen. Am vergangenen Montag hat der Abriss des letzten Areals begonnen.
Insgesamt sollen dort 3000 neue Wohnungen entstehen – 35 Prozent davon in Form von sozialem Wohnungsbau. Der Stadtteil soll in Sachen Klimaschutz zum Vorreiter und autoarm werden. Parkplätze für private Wohnungen, Gewerbe und Büros wird es im neuen Stadtteil daher nur in reduzierter Zahl geben. Mit dem Bau der ersten Gebäude und Parks kann voraussichtlich ab 2023 begonnen werden.
Lange bestand der Stadtteil fast ausschließlich aus Anlagen des Hamburger Hafens. Seit der Einsatz von Containern den Güterumschlag elbabwärts verlagert hat, lagen die Flächen zeitweise brach. Dann siedelten sich viele Firmen an, die nun für die Umnutzung der Flächen umgesiedelt und entschädigt wurden. Eine neue Nutzung des Gebiets ist schon seit langem geplant. Eine Idee war, dort 2024 die Olympischen Spiele stattfinden zu lassen, doch das Vorhaben scheiterte.
Hamburg: Pläne für den Kleinen Grasbrook
Im neuen Moldauhafenquartier auf dem Grasbrook sind eine Schule, ein Hafenmuseum, ein Sportplatz und Nahversorgungsangebote geplant. Auf der südlichen Seite im Hafentorquartier sind vor allem Gewerbegebäude vorgesehen. Rund 16.000 Arbeitsplätze wird es auf dem Grasbrook einmal geben.
Das könnte Sie auch interessieren: Grüne Parks und Brücken: Das ist der Plan für den Stadteingang Elbbrücken
In der Mitte zwischen den beiden Quartieren liegt eine große grüne Parkanlage. Zum Nachbarstadtteil Veddel wird eine Brücke gebaut, damit die Bewohner hier ebenfalls von neuen Einkaufs-, Sport- und Freizeitangeboten profitieren können.
Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
Der Bau der Infrastruktur für den Stadtteil soll bereits 2022 starten. Hamburgs Bürger können mitdiskutieren. Ab November finden verschiedene Planungswerkstätten statt. Es wird zu drei verschiedenen Veranstaltungen eingeladen, bei denen über grüne Freiräume, Wohnformen und Arbeitsmöglichkeiten sowie nachhaltige Mobilität diskutiert wird. Auf www.grasbrook.de können sich Interessierte für die Veranstaltungen anmelden.