Tommy Doyle (l.) traf erstmals für seinen neuen Klub Sheffield United.
  • Tommy Doyle (l.) traf erstmals für seinen neuen Klub Sheffield United.
  • Foto: WITTERS

Startet der HSV jetzt endlich mit Doyle durch?

Dieses Spiel hatte viele Gewinner. Nach zuletzt drei Remis in Folge gab es für den HSV beim 2:1 in Paderborn endlich mal wieder einen Sieg. Der Unterhaltungswert war mit 25 Torschüssen erneut hoch, junge Profis, die Lust auf mehr machen, standen auf dem Platz. Und als Krönung sorgte Tommy Doyle in der letzten Minute auch noch für das richtige Ergebnis aus HSV-Sicht.

„Für die Tabelle war der Sieg sehr wichtig. Aber auch für alles, was wir vorhaben, war es gut. Die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, wurde bestätigt und belohnt“, erklärte HSV-Boss Jonas Boldt, der gleichzeitig betonte, dass Siege durch nichts zu ersetzen seien. „Sie geben dir immer wieder den Glauben daran, dass der Weg der richtige ist.“

HSV klettert in der Tabelle auf Platz sechs

Führt dieser Weg auch dazu, dass der HSV jetzt  endlich dauerhaft in dieser Saison durchstartet? Der Anfang ist mit dem Erfolg in Paderborn und dem Sprung auf Platz sechs in der Tabelle gemacht. Die nächste Aufgabe wartet am Dienstag. In der zweiten Pokalrunde treten die Hamburger bei dem in dieser Saison noch ungeschlagenen Club aus Nürnberg an.

Nürnberg sieht im Pokal den HSV als Favorit

„Wir haben wirklich Respekt vor ihnen. Und wir freuen uns auf das Spiel. Natürlich haben wir vor, in die nächste Runde einzuziehen und im Pokal zu überwintern“, sagt Boldt. Nürnbergs Enrico Valentini erklärt: „Der HSV ist schon stark, aber die wissen auch, dass sie zu uns kommen und gegen ein Brett spielen müssen. Aber sie haben gerade hinten raus die Qualität. Der HSV wird immer der Favorit sein.“

Nürnberg ist seit 14 Pflichtspielen ohne Niederlage

Das Selbstvertrauen sollte zumindest vor dem Anpfiff bei beiden Mannschaften stimmen. Der HSV hat die vergangenen acht Spiele (drei Siege, fünf Remis) nicht verloren, beim FCN läuft die Serie sogar schon über 14 Spiele (sieben Siege, sieben Remis).

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„Pokal ist nun wieder ein bisschen anders. Man muss schauen, ob es bei beiden Teams den einen oder anderen Wechsel in der Startelf geben wird“, sagt Boldt, der hofft, dass auch ManCity-Leihgabe Doyle davon betroffen ist. Spätestens mit seinem Siegtreffer in Paderborn hat sich der Engländer mehr Spielzeit verdient. Boldt auf die Frage, was dem Engländer noch für mehr Einsätze fehlt: „Eine frühere Einwechslung.“ Der Wunsch ist platziert.

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