HSV-Idol Uwe Seeler und seine Ilka: Eine Liebe wie ein Lottogewinn
Sie war die wichtigste Person in seinem Leben und immer an seiner Seite. Ohne Ilka Seeler kein Uwe – und andersherum. Eine Jahrhundert-Liebe. Als Uwe im November 2021 seinen 85. Geburtstag feierte, sprach die MOPO mit ihr über die große Liebe zu Uwe. Seelers Traumfrau erinnerte sich damals noch genau, wie alles anfing.
Ilka: „Auf der Silvesterparty 1953 im Norderstedter ‚Lindenhof‘ bemühte sich Uwes Freund Klaus Stürmer um mich. Doch der war mir zu oberflächlich und sabbelig. Weil ich Letzteres selbst bin, brauchte ich einen Gegenpol – und das war Uwe. Er war damals so schüchtern und sooo süß.“
HSV-Idol Uwe Seeler und seine Ilka: Hochzeit am 18. Februar 1959
Am Tag der Hochzeit am 18. Februar 1959 in der Kirche St. Johannis in Eppendorf gab es dann noch kurz Ärger und Hektik: „Uwe hatte die Papiere vergessen, wir mussten nochmal umdrehen und wären fast zu spät gekommen.“ Seitdem waren die beiden unzertrennlich.
„Ich habe in meinem Leben nur einmal im Lotto gewonnen – und das war Uwe!“, so Ilka.
Ihr Gatte empfand es genau so: „Meine Ilka ist ein Glücksgriff für mich. Ich bereue keinen Tag. Wenn wir beide uns nicht so toll ergänzt hätten, wäre alles, was ich erreicht habe, nicht möglich gewesen. Ohne sie hätte ich das alles niemals geschafft. Ich würde sie immer wieder nehmen.“
Uwe betonte auch: „Uns schweißt auch zusammen, dass wir uns im Leben beide alles, wirklich jede Mark, hart erarbeitet haben. Wir kommen beide aus einfachen Verhältnissen.“ Sie war die starke Frau an seiner Seite, die der HSV-Legende stets den Rücken frei hielt, ihn begleitete.
Und wenn man mit Ilka über Uwes aktive Zeiten sprach, dann war sie voller Stolz auf ihren Mann: „Vor allem seine erste Meisterschaft mit dem HSV 1960 war für mich bewegend. Wenn ihm auf die Schulter geklopft wurde, dachte ich so für mich: Also, ein büsch’n habe ich damit ja auch zu tun. Ach, ich wünschte, ich könnte das alles nochmal mit meinem Uwe durchleben.“
Zusammen bekamen die Seelers drei Töchter (Kerstin, Frauke und Helle). Über Uwe als Papa, der schon mehrfacher Großvater sowie Ur-Opa war, sagten sie: „Eigentlich haben wir immer von ihm gekriegt, was wir haben wollten. Er war sehr leicht, ihn um den Finger zu wickeln.“ Uwe sei ein toller Vater gewesen, ebenso ein klasse Opa. „Die wenige Zeit, die er damals mit uns verbracht hat, haben wir sehr genossen.“
Ilka über ihren Liebsten als Vater: „Er hat seine Kinder von Anfang an sehr geliebt, aber ein Sandkasten-Vater war er nicht.“