Ein Kreuzfahrtschiff
  • Die Kreuzfahrtbranche steht mittlerweile besser da als noch letztes Jahr.
  • Foto: picture alliance/dpa/Daniel Bockwoldt

Kreuzfahrten im Winter: Was die Ziele sind, welche Regeln gelten

In norddeutschen Kreuzfahrthäfen kehrt die spätherbstliche Ruhe ein, aber nicht komplett. Anders als vor einem Jahr bieten große Unternehmen in der kalten Jahreszeit Fahrten in nordeuropäische Gefilde wie auch in wärmere Gebiete an. Möglich machen das unter anderem neue Corona-Regeln.  

Neben den „deutschen“ Abfahrten kommt das Geschäft in der Ferne allmählich wieder auf Touren: In sonnigeren Gebieten wie den Kanaren, dem Persischen Golf oder dem Roten Meer sind die Kreuzfahrtschiffe in diesem Jahr wieder den ganzen Winter unterwegs. 

Das sind die Aussichten für Kreuzfahrten im Winter

Für die Kreuzfahrtindustrie ist das ein Lichtblick: Im Jahr 2019 vor der Pandemie kam die Kreuzfahrtindustrie hierzulande nach Angaben des Branchenverbandes Clia noch bei 2,6 Millionen Passagieren auf rund 6,6 Milliarden Euro Umsatz, im Jahr 2020/21 war es nur rund ein Drittel des Umsatzes.  


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Bis Jahresende soll die Branche um die 80 Prozent ihrer Schiffskapazitäten nutzen, wie der deutsche Clia-Geschäftsführer Helge Grammerstorf sagt. Durch Corona werden aber Schiffe, die mehr als 6000 Passagiere aufnehmen können weiterhin weniger fahren. In den für den Norden wichtigen Häfen wie Kiel und Hamburg läuft das Geschäft trotzdem wieder besser als noch im Vorjahr.  

Angefahren werden neben den klassischen und neuen Sonnenzielen auch Herbst- und Winterfahrten zu Nordseehäfen, von denen Abstecher zu Städten wie Paris, Brügge oder Amsterdam möglich sind. Dafür stationieren etwa Aida Cruises oder auch MSC erstmals ein Schiff den Winter über in Hamburg.  

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Die Kreuzfahrtindustrie profitiert dabei von den früh entwickelten Hygienekonzepten und strikten Corona-Regeln. Zunehmend haben außerdem nur noch Geimpfte Zugang zu den Kreuzfahrtriesen. „Die Tatsache, dass immer mehr Menschen geimpft werden, wird den Fokus auf 2G lenken“, sagt Grammerstorf. Die „Mein Schiff“-Flotte von Tui Cruises steht bereits jetzt mit einer Ausnahme nur noch einem 2G-Publikum offen. Aida oder MSC, orientieren sich hingegen je nach Kreuzfahrt an den Regeln der jeweiligen Zielländer. (dpa/to) 

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