Jetzt beginnt der Poker um HSV-Juwel Alidou
So schnell schaffte es schon lange kein HSV-Profi mehr zum Publikumsliebling zu werden. Auch gegen Kiel wurde Faride Alidou mit Sprechchören gefeiert, dabei hat der 20-Jährige erst 172 Pflichtspiel-Minuten bei den Profis absolviert. Die Qualitäten des Offensivmannes sind offensichtlich und auch anderen Vereinen nicht verborgen geblieben. Auch deshalb geben die HSV-Bosse nun ordentlich Gas: Das Eigengewächs (spielt seit seinem elften Lebensjahr für den HSV) soll so schnell wie möglich verlängern.
Alidou soll langfristig bleiben – diese Nachricht dürfte die Fans des HSV erfreuen. Denn noch ist die Zukunft des dribbelstarken Flügelspielers, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, völlig offen. Was erschwerend hinzukommt: Alidou agierte vor allem beim Sieg in Paderborn (2:1) und gegen Kiel (1:1) so auffällig, dass nach MOPO-Informationen in den vergangenen Tagen zahlreiche Vertreter anderer Vereine bei ihm anklopften – auch aus der Bundesliga. Eine gefährliche Situation für den HSV. Denn Alidou wäre im Sommer ein richtiges Schnäppchen.
HSV-Bosse wollen schnell mit Alidou verlängern
Die HSV-Bosse wollen vermeiden, dass der vorhandene Druck auf dem Kessel für sie noch größer wird. Wie die MOPO erfuhr, kam es in den vergangenen Tagen zu ersten ernsthaften Vertragsgesprächen. Das Ziel: Alidou, der von der Hamburger Agentur FTC (Football Transfer Company) vertreten wird, soll möglichst noch in diesem Kalenderjahr langfristig verlängern.
Klar ist: Der HSV ist im Kampf um Alidou gegenüber allen Mitbewerbern im Vorteil. Weil er der Herzensklub des in Hamburg geborenen Talents ist und ihn zum Profi machte. Das sorgt für mächtig Pluspunkte bei Alidou, obwohl er vor der Saison eigentlich gehen sollte. Der neue Trainer Tim Walter aber erkannte sein Talent und zog ihn aus der U21 zu den Profis hoch.
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Nach Keeper Daniel Heuer Fernandes, mit dem der HSV in der Vorwoche die Gespräche über eine Verlängerung aufnahm (MOPO berichtete), ist Alidou der zweite Profi, mit dem der Verein sich zügig einigen möchte. Zudem laufen im Sommer die Verträge Manuel Wintzheimers und Jan Gyamerahs aus. Mit beiden hat der HSV nach MOPO-Informationen allerdings noch nicht gesprochen.