Corona-Kontaktnachverfolgung: Hamburg führt grundlegende Änderung ein
Plötzlich hat man sich mit Corona infiziert, schnell stellt sich die Frage: Wen könnte man angesteckt haben? Es folgt der Anruf vom Gesundheitsamt. Alle Kontaktpersonen werden erfragt, die schließlich von der Behörde informiert werden. Das soll sich nun ändern. Wer sich infiziert, soll künftig Kontaktpersonen weitgehend selbst informieren.
Die Gesundheitsbehörde möchte künftig nur noch die Personen informieren, die sich nachweislich mit dem Coronavirus infiziert haben. Corona-Warn-App und Luca-App bleiben dennoch im Einsatz und warnen diejenigen, die sich mit Infizierten an öffentlichen Orten aufgehalten haben.
Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.
In manchen Bereichen bleibt alles wie gehabt
In einigen Bereichen bleiben jedoch die alten Systeme. In Kitas, Schulen, Pflegeheimen oder Arztpraxen gilt weiterhin, dass das Gesundheitsamt Kontaktpersonen informiert. In den Gesundheitsämtern sollen demnach von den 700 Mitarbeitern 550 im Einsatz bleiben.
Das könnte Sie auch interessieren: Ab Mittwoch Warnstufe in diesem Bundesland
Man wolle die geballte Kraft in die Kontaktnachverfolgung bei vulnerablen Gruppen stecken, wie es zuletzt in der Sozialbehörde hieß. Und so jene schützen, die sich nicht impfen lassen können oder besonders gefährdet seien. (sd)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.