HSV-Finanzvorstand Frank Wettstein
  • Frank Wettstein sitzt seit Ende 2014 im Vorstand des HSV.
  • Foto: WITTERS

Auch schnelles Ende möglich: Darum verlässt der Finanz-Boss den HSV

Der letzte Mohikaner aus alten Bundesliga-Zeiten tritt ab. Frank Wettstein ist seit Ende 2014 die große Konstante im Vorstand des HSV, er sah viele Kollegen kommen und gehen – und nimmt nun selbst seinen Hut. Der 48-Jährige wird seinen Ende Mai auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Auch eine frühere Trennung ist denkbar.

Seit Wochen schon hielten sich hartnäckig Gerüchte, dass Wettstein und der HSV schon bald getrennte Wege gehen könnten. Am Dienstagabend dann setzte zuerst die „Sport Bild“ dem Rätselraten ein Ende. Spätestens im Sommer ist Schluss für Wettstein, den es vor allem auch aus privaten Gründen wieder ins Rheinland ziehen soll, aus dem er stammt. „Nach über sieben Jahren im Vorstand des HSV und mit dem absehbaren Ende der größten Krise in der Nachkriegszeit ist ein geeigneter Zeitpunkt gefunden, an dem beide Seiten neue Wege gehen können“, ließ der Finanz-Vorstand wissen. „Die Krisenbewältigung im Team mit den Kolleginnen und Kollegen hat deutlich gezeigt, dass der HSV personell und organisatorisch gut gerüstet für die anstehenden Aufgaben ist.“


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Wann Wettstein, der die Gesellschafter der AG am Dienstag informierte, nun tatsächlich aufhören wird, ist offen. Der momentan fünfköpfige HSV-Aufsichtsrat unter Vorsitz von Marcell Jansen soll Ende November Zuwachs erhalten und dann sieben Personen umfassen. Erst dann, wenn sich alle Räte ein Bild machen können, soll konkret entschieden werden, wie es im Vorstand weitergeht.

Zwei oder drei Vorstände – die offene Baustelle des HSV

Offen ist, ob der HSV Wettsteins Posten wirklich eins zu ersetzen will oder künftig, neben Sportvorstand Jonas Boldt, womöglich wieder auf zwei weitere Vorstände setzen möchte.

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Klar ist auch: Sollte der HSV per sofort einen neuen, verfügbaren Wettstein-Nachfolger (oder eine Nachfolgerin) finden, ist auch eine sofortige Vertragsauflösung möglich. Wettstein soll nach MOPO-Informationen diesbezüglich offen sein. Bleiben wird so oder so sein größter HSV-Verdienst – den Verein weitestgehend finanziell stabil durch die schwere Corona-Zeit manövriert zu haben.

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