Auf diesem Weihnachtsmarkt trennt ein Zaun Geimpfte und Ungeimpfte
Nach einem Jahr Corona-Pause darf der Roncalli-Weihnachtsmarkt vor dem Hamburger Rathaus endlich wieder stattfinden. Am Montag wurde mit dem Aufbau begonnen. Aufgrund von der Pandemie wird der historische Markt in diesem Jahr jedoch ganz anders aussehen, als die Hamburger es gewohnt sind.
Seit dieser Woche sind die Vorbereitungen auf dem Rathausmarkt in vollem Gange. Hier wird gehämmert, da wird gebohrt: Am Ende sollen wieder zahlreiche Buden stehen, die Kinder- und Erwachsenenherzen mit traditionellen Weihnachtsartikeln höher schlagen lassen.
Auf dem historischen Weihnachtsmarkt kann man nicht nur Lebkuchen, Glühwein und gebrannte Mandeln kaufen, sondern unter anderem auch bei Hutmachern, Schmieden, Holzbildhauern und Glasbläsern fündig werden.
2G-Bereich auf Weihnachtsmarkt mit Zaun abgetrennt
Im zweiten Pandemie-Jahr wird der Markt jedoch etwas anders aussehen als gewohnt. Er soll aufgeteilt werden in einen 2G-Bereich für Geimpfte, Genesene und unter 18-Jährige und einen Bereich ohne Zugangsbeschränkung – getrennt durch einen Zaun.
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Im 2G-Bereich finden sich die gastronomischen Angebote zum Vor-Ort-Verzehr. Hier kann man gemütlich beisammen sein, Bratwurst und Crêpes essen und warmen Apfelsaft trinken. Am Eingang müssen der Impf- oder Genesenennachweis und ein Ausweis vorgezeigt und sowie die Kontaktdaten hinterlassen werden, zum Beispiel mit der Luca-App. Dann herrschen weder eine Maskenpflicht noch Abstandsregeln.
Im offenen Bereich muss der Mund-Nasenschutz aufgesetzt werden. Hier gibt es keine Einlasskontrollen, dafür dürfen die angebotenen Speisen wie Schmalzgebäck oder Stollen nicht vor Ort verzehrt werden. In diesem Bereich des Marktes werden auch die meisten Händler für Dekoration und andere typische Weihnachtsmarkt-Artikel sowie das 70 Jahre alte Oldtimer-Karussell von Roncalli zu finden sein.
Auf eine Tradition müssen die Hamburger verzichten
„Am Charakter des historischen Weihnachtsmarktes hat sich nichts geändert. Er wird nur ein bisschen anders aufgebaut sein“, sagt Marktleiter Olaf Kossakowski, der am Montag bei den Aufbauarbeiten half. „Nach der Absage im letzten Jahr ist es für uns ein Riesenschritt, dass wir jetzt wieder so groß auffahren dürfen.“
Auf eine liebgewonnene Tradition müssen die Besucher dennoch verzichten. Der „Fliegende Weihnachtsmann“, der sonst dreimal täglich über dem Rathausmarkt zu sehen war, wird in diesem Jahr nicht da sein.
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Am 22. November öffnet der Roncalli-Weihnachtsmarkt zum 21. Mal seine Tore und schließt am 23. Dezember. Täglich kann man ihn zwischen 11 und 21 Uhr besuchen.