Verwirrendes Baustellen-Schild: Finden Sie den schnellsten Radweg von der Barcastraße zur Alster?
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  • Foto: Patrick Sun

An der Alster: Wer versteht dieses Baustellen-Schild?

Es ist eine Sinfonie aus Ratlosigkeit, Erstaunen und leichter Panik, wenn man als Autofahrer, Radler oder Fußgänger in das Chaos der Großbaustelle an der Hohenfelder Bucht am Schwanenwik gerät – und etwa versucht, von der Barcastraße aus zur Außenalster zu gelangen. Eine Karte soll helfen, rundet die Verwirrung aber vollends ab…

Altbewährte Gewohnheiten werden hier durcheinandergewirbelt: Da werden Einbahnstraßen umgedreht, Radfahrer quer über Autospuren geleitet, Unterführungen dichtgemacht und Fußgängerampeln kurzerhand abmontiert. Auch die Bushaltestelle „Graumannsweg“ wurde verlegt – aber nur in die eine Richtung. Wo hier der 6er-Bus in Richtung Hauptbahnhof hält, ist vielen auch mehr als ein Jahr nach Baubeginn noch ein Rätsel (Spoiler: Er hält gar nicht.)

Baustellen-Chaos an der Hohenfelder Bucht

Das sorgt zwar für den oft gelobten Perspektivwechsel auf die vertraute Umgebung, kann aber auch verwirren: Passanten etwa suchten schon im Gestrüpp nach einem Weg zur Unterführung Richtung Alster. Autos bogen aus Versehen auf die Fahrradspur der Barcastraße ab – die, durch Bauzäune begrenzt, immer schmaler wurde. Wer nicht stecken bleiben wollte, musste im Rückwärtsgang fast auf die Kreuzung zurück.


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Eine gute Idee also, der Orientierung mit einer Karte auf die Sprünge zu helfen, zumal die Großbaustelle noch bis 2025 bleibt. Doch nun zeigt sich: Das ist anscheinend gar nicht so einfach.

Um Fußgänger und Radfahrer in geordnete Bahnen zu lenken (und das bitte auf der richtigen Straßenseite), entwarfen die Kartografen Zickzack-Wege in Blau und Rot und garnierten sie großzügig mit Pfeilen in alle Richtungen. Und stellen Baustellen-Überquerer damit vor ein neues Ratespiel.

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Die Karte erinnert an eine Labyrinth-Aufgabe in einer Kinder-Rätselzeitschrift, bei der man mit einem Stift den Weg durch einen Irrgarten zum Schloss nachzeichnen muss. Immerhin: Wer es schafft, sich trotz dieser erschwerten Bedingungen von der Barcastraße zur Alster durchzuschlagen, spürt ein intensives Erfolgsgefühl – und das Wasser glitzert vielleicht noch ein klein bisschen blauer.

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