• Sarah-Lee Heinrich zeigt sich selbstkritisch bei „Lanz“.
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Bodo Schackow

TV-Auftritt nach Shitstorm: Grünen-Sprecherin gibt Heidenreich recht

Über Sarah-Lee Heinrich wurde zuletzt viel gesprochen  – und geschimpft. So auch in der Sendung von Markus Lanz. Schriftstellerin Elke Heidenreich echauffierte sich hier über die Sprecherin der Grünen. Heinrich selbst mied aufgrund von Morddrohungen die Öffentlichkeit. Nun ist sie zurück – und bekommt Unterstützung von FDP-Politiker Jens Teutrine.

Diese Talkrunde ist ungewöhnlich – und das nicht nur, weil kein Gast älter als 29 Jahre ist. Die Grünen-Sprecherin Sarah-Lee Heinrich und der Vorsitzende der Jungen Liberalen, Jens Teutrine, zeigen vielmehr, wie respektvolle politische Debatten funktionieren. Und plädieren für eine andere Fehlerkultur.

Bei „Lanz“: Plädoyer für andere Fehlerkultur

Sarah-Lee Heinrich geriet kurz nach ihrer Wahl zur Sprecherin der Grünen Jugend in einen Shitstorm, nachdem alte, umstrittene Tweets von ihr veröffentlicht worden waren. Sie hat sich mittlerweile mehrfach dafür entschuldigt. „Manchmal war das vulgär und menschenfeindlich“, sagt sie bei Lanz.

Das könnte Sie auch interessieren: Kommentar: Autorin Heidenreich präsentiert sich als „alter weißer Mann“

JuLi-Vorsitzender Jens Teutrine springt ihr bei: „Früher haben Menschen dumme Sachen auf dem Schulhof gesagt, heute steht so was im Internet.“ Lanz geht mit Heinrich mehrere der Tweets durch. Dabei nimmt die junge Grünen-Politikerin sogar die harte Kritik von Heidenreich an und gibt ihr ein Stück weit recht: „Ehrlich gesagt, habe ich keine richtige Sprache dafür gefunden. Es ist mir sehr schwergefallen, mich zum Thema Rassismus zu äußern.“


Der Newswecker der MOPO MOPO
Der Newswecker der MOPO

Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Teutrine zollt der Grünen-Sprecherin für ihren Umgang mit ihren Fehlern Respekt – sie sei sehr reflektiert: „Ich finde, das ist ein super Zeichen von politischer Stärke.“ Heinrich habe eine zweite Chance verdient. „Ich finde es gut, dass wir zu einer anderen Fehlerkultur in der Politik kommen.“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp