DFB-Team siegt 4:1 in Armenien – ab jetzt zählt nur noch die WM!
Wenn die DFB-Delegation um Trainer Hansi Flick in Kürze nach Katar reist, um sich für ein passendes WM-Quartier zu entscheiden, wird sie das mit einem rundum guten Gefühl tun können. Denn auch die letzte Aufgabe der WM-Qualifikation brachte den erwarteten Erfolg. Durch das 4:1 (2:0) am Sonntagabend in Armenien schraubte Flick seinen Startrekord mit dem DFB-Team auf sieben Siege. Ab jetzt aber wird es mit Blick auf die WM ernst.
Die Weste blieb so weiß wie die deutschen Trikots in Jerewan. Sieben Siege unter Flick, dazu 31:2 Tore. Sehr stark. Aber: Nach Gegnern der Güteklasse Armenien, Nordmazedonien (zog als Gruppenzweiter in die Playoffs ein), Rumänien oder gar Liechtenstein, sollen nun vor der WM die dicken Brocken kommen. Dann wird sich zeigen, wo das DFB-Team wirklich steht.
Die WM in Katar beginnt im November 2022
„Ich bin sehr zufrieden“, lobte Flick nach dem abschließenden Quali-Spiel. „Wir wissen auch, was wir noch verbessern müssen, aber wir haben noch Zeit.“ Die aber gilt es bis zum Start der WM in fast genau einem Jahr (21. November 2022) zu nutzen.
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Flick hat keine Zeit mehr zu verlieren. Im März will der Bundestrainer gegen zwei große Nationen testen, danach stehen im Juni und September sechs Partien gegen starke Gegner in der Nations League an. Da soll sich das DFB-Team den WM-Feinschliff holen.
Im September gewann die DFB-Auswahl gegen Armenien 6:0
Der Ritt in Jerewan war nicht mehr als eine Pflichtaufgabe. Die Gier nach Toren war Flicks Team aber erneut anzumerken. Egal in welcher Besetzung. Mit 6:0 trennte man sich vor zwei Monaten in Stuttgart von Armenien, ganze drei Spieler von damals (Hofmann, Kehrer, Sané) standen diesmal noch in der deutschen Startelf, die nach Abreisen wegen Corona, Verletzungen und der Schonung mehrerer Stars auf insgesamt ein Dutzend Spieler verzichtete.
Machte nichts, denn es rappelte schnell, mitten hinein in die stimmgewaltigen Rufe der armenischen Fans, die die Angelegenheit sehr ernst zu nehmen schienen. Zunächst scheiterte Havertz noch am Außenpfosten (5.), dann traf er nach Hofmanns Hereingabe zum 1:0 (15.). Da änderten sich dann auch die Sprachverhältnisse in Jerewan. „Auswärtssieg, Auswärtsieg“, hallte es nun von den Tribünen. Gündogan untermauerte diese Ambitionen, erzielte per Strafstoß erst das 2:0 (45.+4), später das 3:0 (50.). Nachdem der Ex-Dortmunder Mkhitaryan per Elfmeter verkürzen durfte (59.), markierte Hofmann den Endstand (64.).
Zwei Hamburger durften für die DFB-Auswahl ran
Eine runde Sache, auch aus Hamburger Sicht. Denn mit Leverkusens Tah und dem eingewechselten Wolfsburger Nmecha standen erstmals seit 27 Jahren mal wieder zwei gebürtige Hamburger Seite an Seite für das DFB-Team auf dem Feld. 1994 (Effenberg und Brehme) war das zuletzt der Fall.
So spielte das DFB-Team: Ter Stegen 3 – Kehrer 3, Ginter 3,5, Tah 3, Raum 3 – Neuhaus 3 (73. Volland), Gündogan 1,5 (60. Arnold 3) – Hofmann 2 (84. Baku), Müller 2,5 (60. Nmecha 3), Sané 2,5 (60. Brandt 3) – Havertz 2,5