Kultur und grüne Energie: Hamburg unterstützt Bunker-Umbau
Der Hochbunker an der Schomburgstraße entstand einst zum Schutz der Menschen im Zweiten Weltkrieg. In Zukunft soll der Betonblock Altonas neues Herzstück werden und Platz für nachhaltige Energie und Stadtteilkultur bieten. Hamburg beteiligt sich mit einer sechsstelligen Summe an dem Projekt.
540.000 Euro erhält der Verein KulturEnergieBunkerAltonaProjekt (KEBAP) e.V. aus dem investiven Quartiersfonds. „Ein nächster wichtiger Schritt auf dem Weg zur Realisierung“, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Hamburg unterstütze „gerne“, dass der Bunker seine „dunkle Vergangenheit“ ablege und zum „Gebäude mit Zukunft“ wird.
Hamburg leistet Anschubfinanzierung für Bunker-Umbau
Mit dem Geld könne KEBAP nun einerseits Planungskosten für den Kultur-Gebäudeteil decken, andererseits auch den Bauantrag für den Teil, der später zur Energiegewinnung durch Wärmepumpen, Holzvergaser und Solarthermie dienen soll, fertigstellen. Somit würden die Voraussetzungen geschaffen, um künftig auf Bundesmittel für bestimmte Teilprojekte beantragen zu können.
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Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne) sieht im Bunker-Umbau eins der „spannendsten und innovativsten Energie- und Kulturprojekte in Altona“. Auf mehr als 1000 Quadratmetern sollen im Bunker unter anderem Proberäume für Musiker:innen, ein Aufnahmestudio und eine Gemeinschaftsküche Platz finden. Der Verkauf der produzierten Energie soll bis zu 2000 Wohnungen versorgen und ermöglichen, dass sich das Projekt wirtschaftlich allein trägt.
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Seit August prägt bereits ein Wandbild des Hamburger Künstlers „1010“ die Fassade des Hochbunkers an der Schomburgstraße. Das Kunstwerk sei „energetisch“, passend zum Umbauprojekt selbst, sagte „1010“ damals zur MOPO.