„Frechheit! Betrug!“ Schalke schäumt nach Witz-Elfer für Werder
Böses Blut in Bremen: Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis hat den höchst umstrittenen Foulelfmeter für Werder Bremen in der Nachspielzeit nach dem 1:1 im Zweitliga-Topspiel am Samstagabend mit deutlichen Worten kritisiert.
„Wenn man ein ganz klares Handspiel des Bremer Spielers plus Schwalbe nicht erkennt – das ist einfach unglaublich“, sagte Grammozis in der Pressekonferenz nach dem Spiel. „Das hat alle Rahmen gesprengt. Die Leute sollen sich hinterfragen, ob das der richtige Weg ist“, sagte der Schalker Trainer: „Der Elfmeter war heute eine absolute Frechheit, wie ich sie noch nie erlebt habe. Aber den Leuten ist das egal.“
Schalke-Trainer Grammozis über den Skandal-Elfer: „Unglaublich, das habe ich noch nie erlebt“
FIFA-Schiedsrichter Tobias Stieler hatte in der Nachspielzeit nach einem Zweikampf zwischen Schalkes Henning Matriciani und Bremens Roger Assalé zur Verwunderung aller Beteiligten nach Ansicht der Videobilder auf Elfmeter entschieden. Niclas Füllkrug verwandelte zum 1:1. Simon Terodde hatte Schalke in der 82. Minute in Führung gebracht.
Schalke-Sportchef Knäbel spricht nach dem Elfmeter für Werder von Betrug
„Wir fühlen uns schlichtweg betrogen“, sagte Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel bei Sport1 zur Elfmeter-Szene. Sportdirektor Rouven Schröder war ebenfalls entsetzt über die Entscheidung von Stieler, der sich zuvor länger mit seinem Video-Assistenten ausgetauscht hatte. „Wenn er ihn gleich pfeift, verstehe ich es“, sagte Schröder dem TV-Sender Sky: „Wenn sich nach längerem Zuschauen so sicher ist, ist das eine der krassesten Fehlentscheidungen, die ich jemals gesehen habe. Ganz ehrlich, das ist unfassbar.“
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Die Bewegtbild-Blamage von Bremen wird die Diskussion um den Videobeweis weiter anheizen. Stieler hatte die Partie zunächst weiterlaufen lassen und wurde erst nach Intervention aus dem „Kölner Keller“ dazu gebracht, seine ursprüngliche Entscheidung in eine schwerwiegende Fehlentscheidung zu verwandeln – so verärgert man nicht nur die Schalker, sondern untergräbt auch die Autorität der Schiedsrichter.