Christoph Holstein
  • Sport-Staatsrat Christoph Holstein sprach im Rahmen des Lotto-Talks des Hamburger Fußball-Verbandes.
  • Foto: HEIDEN

Sport-Staatsrat Holstein empfiehlt Hamburger Vereinen die 2G-Regel

Seit dem vergangenen Samstag gilt in Hamburg für Sport im Innenbereich die 2G-Regel. Nur geimpfte und genesene Personen dürfen demnach drinnen Sport treiben. Für Sport im Freien, beispielsweise beim Amateurfußball, gelten bisher noch kaum ernsthafte Einschränkungen. Allerdings könnte sich das laut Sport-Staatsrat Christoph Holstein (SPD) bald ändern. Holstein forderte die Klubs nun sogar öffentlich auf, vorzeitig in allen Bereichen auf 2G umzustellen.

Die Inzidenz in Hamburg steigt weiter an und damit verbunden mehren sich die Befürchtungen bei den Sportler:innen in der Stadt, dass bald neue Beschränkungen für den Freizeitsport erlassen werden könnten. Sport-Staatsrat Christoph Holstein sprach nun sogar die „dringende Empfehlung“ an die Vereine aus, schon vorzeitig auf die 2G-Regel umzustellen.


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„Jeder, der im Moment erzählt, irgendwas sei ausgeschlossen, der geht da nicht seriös ran. Indoor haben wir schon 2G eingeführt, Outdoor gibt es das bisher nur bei den Profi-Vereinen. Wir machen uns aber schon Gedanken, ob die Einführung von 2G nur für drinnen ausreichend ist. Fest steht aber auch, dass wir alles tun werden, dass die Kinder und Jugendlichen nicht wieder kein Sport treiben dürfen. Aber etwas auszuschließen, wäre nicht seriös“, sagte Holstein beim Lotto-Talk des Hamburger Fußball-Verbandes am Montagabend im Hotel Le Meridien.

Holstein sauer über Kimmich und Co.

„Die Vereine, die das tun werden, werden, wenn es obligatorisch wird, weniger Schwierigkeiten haben. Je früher die Vereine auf 2G umstellen, desto besser ist es aus meiner Sicht“, fügte Holstein an. Besonders ärgerte sich der Sport-Staatsrat über die Diskussionen rund um ungeimpfte Fußball-Profis und wurde dabei deutlich, da diese Diskussion bereits „ordentlich ins Kontor geschlagen“ habe. „Die Personalien Kimmich und Choupo-Moting, oder auch das was nun in Bremen passiert ist, spielen uns nicht in die Karten und machen es uns unheimlich schwer. Der Vorteil ist, dass bei allen Verordnungen, die erlassen werden, eine rechtliche Basis da sein muss und diese nicht auf einer emotionalen Basis entschieden werden. Wir müssen den Dreck jetzt wegfegen, der durch die Aktionen entstanden ist“, so Holstein klar.

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HFV-Präsident hält 2G nicht für ausgeschlossen

Auch Christian Okun, Präsident des Hamburger Fußball-Verbandes, steht der Einführung der 2G-Regel für den Sport durchaus offen gegenüber. „Wenn die Rahmenbedingungen es erfordern, und da bin ich schon bei der Stadt, nochmal eine Veränderung herbeizuführen, dann werden wir um eine Diskussion 2G auf den Sportplätzen nicht herumkommen.“ Und weiter: „Es geht nicht nur um die Anlage an sich, sondern auch um die Umkleiden und die Vereinsräume. Was auf keinen Fall passieren darf, dass wir die Sportanlagen wieder schließen.“ Als erster Amateurfußball-Verein hatte der Oberligist Hamm United sein Heimspiel am vergangenen Freitagabend gegen den TSV Sasel unter 2G-Bedinungen ausgetragen. Ob das bald der neue Standard für alle Vereine wird, bleibt noch abzuwarten.

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