„Ein Sonderfall“: Darum spielt Sturm-Talent Matanovic im Moment nicht für St. Pauli
Wer am Samstag neben der St. Pauli-Pleite in Darmstadt (0:4) auch das Spiel der U23 bei Phönix Lübeck (0:2) verfolgte, der wunderte sich ein wenig: Sturm-Talent Igor Matanovic kam in keiner der beiden braun-weißen Mannschaften zum Zuge. Jetzt erklärte Profi-Trainer Timo Schultz, was es mit dem freien Wochenende für den 18-Jährigen auf sich hat(te).
„Igor ist ein kleiner Sonderfall“, sagte Schultz: „Seit März hat er nicht mehr regelmäßig trainiert und gespielt.“ Eine hartnäckige Adduktorenverletzung bremste Matanovic lange aus. Während er in der vorigen Saison 17 Spiele bestritt und das Siegtor bei Hannover 96 schoss, wurde er in dieser Spielzeit nur beim 1:1 in Bremen kurz vor Schluss eingewechselt.
Nur ein Kurzeinsatz: Talent Matanovic muss sich beim FC St. Pauli gedulden
Da er fürs Darmstadt-Spiel nicht in der Profi-Kader berufen wurde, hätte sich ein Einsatz beim Regionalliga-Nachwuchs angeboten. Doch während die Verteidiger Adam Dzwigala, Lars Ritzka und Marcel Beifus in Lübeck Spielpraxis erwarben, entschied sich St. Paulis Trainerteam dagegen, auch Matanovic in die Marzipanstadt zu schicken.
St. Pauli-Trainer Schultz: „Ein fitter Matanovic tut uns gut“
„Auch wenn man das manchmal vergisst: Wir reden hier immer noch über einen U19-Spieler“, betonte Schultz: „Deshalb haben wir uns am Wochenende dafür entschieden, dass er mal runterfahren und Kraft sammeln kann.“
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Zeit zum Durchschnaufen also oder, wie es mittlerweile gerne heißt: Belastungssteuerung. Matanovic, der bereits an Eintracht Frankfurt verkauft ist, aber noch bis 2023 bei St. Pauli spielt, wird sich noch etwas gedulden müssen, bis er wieder oben anklopfen kann. Aber Schultz stellte klar: „Ein gesunder und fitter Matanovic tut uns natürlich gut.“