Daniel-Kofi Kyereh jubelt für den FC St. Pauli
  • Nach oben: Für Daniel-Kofi Kyereh (25) geht es seit seinem Wechsel zu St. Pauli im Sommer 2020 steil aufwärts.
  • Foto: imago/Nordphoto

St. Paulis Topscorer Kyereh ist auf dem Weg in die Bundesliga

Er ist ohne jeden Zweifel einer der besten Transfers des FC St. Pauli in den letzten zehn Jahren. Ein Ausnahmespieler in Braun-Weiß und auch in der gesamten Liga. Beim 3:1-Sieg gegen den SV Sandhausen zeigte Daniel-Kofi Kyereh einmal mehr seine Extraklasse. Die Offensiv-Rakete ist auf dem Weg in die Bundesliga – mit St. Pauli. Oder ohne.

Wie gut dieser Daniel-Kofi Kyereh ist, machen die Worte seines Trainers nach der jüngsten Gala-Vorstellung des 25-Jährigen deutlich. Timo Schultz attestierte dem Wirbelwind zwar ein „sehr, sehr, sehr gutes Spiel”, sagte aber auch fast schon lapidar: „Ich glaube, er hat schon besser gespielt – und ich bin sicher, er wird auch noch besser spielen.“

FC St. Pauli: Daniel-Kofi Kyereh will in die Bundesliga

Ersteres stimmt tatsächlich. Und den Zusatz könnte man glatt als Drohung an die Konkurrenz verstehen. Kyereh ist neben Torjäger Guido Burgstaller St. Paulis wichtigster Kicker, ein spektakulärer Kreativspieler, wie es sie in dieser Liga selten gibt. Ein Unterschiedsspieler und wie der Sturm-Routinier bei den Braun-Weißen gesetzt und unverzichtbar.

Das könnte Sie auch interessieren: St. Paulis Sturm-Juwel Matanovic setzt Ausrufezeichen

14 Scorer-Punkte in 14 Spielen hat Kyereh gesammelt, fünf Tore und neun Vorlagen (Liga-Bestwert). St. Pauli hat den Aufstieg im Visier. Kyereh ist schon ein Aufsteiger. Er hat sich in seinen knapp eineinhalb Spielzeiten im Trikot des Kiezklubs überragend entwickelt, ist zu einem absoluten Topspieler der Liga und auch Nationalspieler Ghanas geworden. Marktwert: zwei Millionen Euro. Nur zur Erinnerung: Noch vor dreieinhalb Jahren kickte Kyereh für den TSV Havelse in der Regionalliga Nord gegen Klubs wie Eutin 08 oder den 1. FC Germania Egestorf/Langreder.

Daniel-Kofi Kyereh hat bei St. Pauli einen Vertrag bis 2023

Vom Spätstarter zum Durchstarter – zum Bundesligaspieler? Das ist schon länger sein Ziel und scheint aktuell nur eine Frage der Zeit. Ein Spieler wie Kyereh sorgt für Begeisterung, weckt aber eben auch Begehrlichkeiten. Sein Vertrag bei St. Pauli läuft bis 2023. Schwer vorstellbar, dass Kyereh nicht schon im kommenden Sommer das nächste Level seiner Karriere in Angriff nehmen will. Im Idealfall steigt er mit St. Pauli auf. Nur dann dürfte ihn der Kiezklub halten können – und anderenfalls nicht auf eine Millionen-Ablöse verzichten können.


Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Sieht Schultz die Gefahr eines vorzeitigen Abgangs von Kyereh? „Über den nächsten Sommer mache ich mir jetzt keine Gedanken”, entgegnet er. „Ich bin froh, dass Kofi da ist und dass er bleibt. Er hat ja noch eineinhalb Jahre Vertrag.” Alles weitere werde man „zu gegebener Zeit sehen“. Sein Spieler fühle sich hier „pudelwohl“. Kyereh macht St. Pauli eindeutig besser – aber das galt und gilt eben auch umgekehrt. Er weiß, was er am Kiezklub, seiner Mannschaft und dem Trainerteam hat.

Ein Wechsel schon in diesem Winter scheint ausgeschlossen, so lange St. Pauli auf Aufstiegskurs liegt. Aber im Profifußball weiß man nie. Ein offiziell ausgesprochenes Wechsel-Verbot hält Schultz für unnötig. „Ich glaube, der will nicht weg“, sagt der Coach mit einem Lachen. „Das kann ich mir nicht vorstellen.“ Sie haben ja das gleiche Ziel: die Bundesliga. Am liebsten mit St. Pauli.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp