• Herbstliche Tristesse und die Sorge vor einem neuen Lockdown: Vielen macht die aktuelle Lage schwer zu schaffen (Symbolfoto).
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Kommentar: Die große Corona-Erschöpfung

Hand aufs Herz: Fast wäre diese Kolumne nicht entstanden. Warum? Ich bin erschöpft – genau wie meine Freunde. Der Grund: Die Corona-Situation in Deutschland. Sie ist wie ein Kreisverkehr ohne Ausfahrt.

Der November ist ohnehin deprimierend: kurze Tage, grau in grau. Dazu das zweite Jahr in Folge: die Pandemie. Medizinisches Personal am Rande seiner Kräfte, Angriffe von „Querdenkern“ auf  Impfteams. Dazu die undurchdachte Corona-Politik. Dieses On-Off der Maßnahmen schlaucht mich, stöhnte gestern meine Freundin Sophie. Sie traue den Öffnungen nicht mehr und richte sich bereits wieder auf Spaziergänge und Ödnis ein.

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Wir sind uns einig: Die Tage verschwimmen, einer gleicht dem anderen. Nur wenige Momente stechen hervor – kleine Highlights von sozialem und kulturellem Leben. Vielleicht kennen auch Sie das Gefühl, empfinden dieselbe Erschöpfung.


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Doch genug! Wir müssen uns noch einmal zusammenreißen.  Immerhin: Die meisten von uns sind mittlerweile doppelt geimpft – eine deutliche Verbesserung. Jetzt gilt: Nicht nur Boostern gegen das Virus, sondern auch gegen die Ermattung. Meine Freundin Sophie erzählte, sie und ihre WG  führten neulich einen wilden Urtanz gegen den Stubenkoller auf – um den Mülleimer in der Küche. Laute Musik und alle zappelten so doll sie konnten um den Eimer. Bisschen verrückt? Mag sein. Aber es tat wohl gut. Ich hoffe, Sie finden etwas Vergleichbares!

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