• Das Steinkohlekraftwerk Moorburg hat im Dezember 2020 den kommerziellen Betrieb eingestellt.
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„Nicht systemrelevant“: Kraftwerk Moorburg wird bald stillgelegt

Moorburg –

Nicht systemrelevant – durch diese Einstufung des lange umstrittenen Kohlekraftwerks Moorburg durch die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber steht einer endgültigen Stilllegung nichts mehr im Wege. Vom Netz ist das Kraftwerk schon seit Mitte Dezember.

Das lange umstrittene Steinkohlekraftwerk wird voraussichtlich am 7. Juli endgültig stillgelegt. Die Übertragungsnetzbetreiber hätten die Notwendigkeit des Kraftwerks für die Energieversorgung geprüft und mitgeteilt, dass Moorburg nicht systemrelevant sei, teilte der Kraftwerksbetreiber Vattenfall am Montag mit.

Das „bedeutet, dass wir die Stilllegung des Kraftwerks weiter planmäßig vorantreiben können – entsprechend der Strategie von Vattenfall, innerhalb einer Generation ein Leben ohne fossile Brennstoffe zu ermöglichen“, so Vattenfall-Deutschland-Chef Christian Barthélémy.

„Nicht systemrelevant“: Kraftwerk Moorburg wird bald stillgelegt

Seit der Einstellung des kommerziellen Betriebs war das erst 2015 angelaufene Kraftwerk nur noch als Reserve vorgehalten worden. Vattenfall hatte Anfang Dezember 2020 von der Bundesnetzagentur den Zuschlag für eine Stilllegungsprämie erhalten. Insgesamt wurden in diesem ersten Schritt zum Ausstieg Deutschlands aus der Kohleverstromung bis spätestens 2038 Prämien in Höhe von rund 317 Millionen Euro für elf Kraftwerksblöcke vergeben. Die Prämie erhalten Betreiber, die auf einer Auktion die geringste Summe je vermiedener Tonne CO2 forderten.

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Inzwischen gibt es für den Kraftwerksstandort neue Pläne: So soll dort im großen Stil grüner Wasserstoff produziert werden. Dazu haben der Ölkonzern Shell, der Industriekonzern Mitsubishi Heavy Industries, Vattenfall sowie die kommunale Wärme Hamburg bereits eine Absichtserklärung unterzeichnet. Neben dem Bau eines Elektrolyseurs sei die Entwicklung des Standorts zu einem sogenannten Green Energy Hub vorgesehen. Dabei soll auch untersucht werden, wie die bestehende Infrastruktur zur Energieerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien genutzt werden kann. (dpa/mhö)

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