Bluttat in Hamburg: Messerattacke auf McDonald’s-Parkplatz – 24-Jähriger vor Gericht
Hamm –
Es war ein Schock für die Gäste in der McDonald’s-Filiale an der Eiffestraße: Sie mussten im August vergangenen Jahres mit ansehen, wie ein Mann auf dem Parkplatz einem anderen Mann mehrmals ein Messer in den Oberkörper rammte und anschließend flüchtete. Das Opfer konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden. Ab Montag steht der mutmaßliche Täter vor Gericht.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem 24-Jährigen versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor. Bei der Tat am Abend des 27. August 2020 soll es sich um einen Racheakt gehandelt haben. So seien die Eltern des späteren Opfers mit der Familie des 24-Jährigen wenige Tage zuvor im Straßenverkehr aneinandergeraten, heißt es in der Anklage. Der Vater des späteren Opfers soll im Verlauf dieser Auseinandersetzung die Schwester des Angeklagten geschlagen und ihr das Kopftuch zum Teil vom Kopf gerissen haben.
Hamburg-Hamm: Mann nach Messerattacke auf McDonald’s-Parkplatz vor Gericht
Bei der Verabredung der beiden Männer auf dem Parkplatz vor der McDonald’s-Filiale soll der 24-Jährigen nach einem Gespräch ein Klappmesser hervorgezogen und damit mindestens elf Mal auf das Opfer eingestochen haben. Schwer verletzt schleppte sich der stark blutende Mann auf den Fußweg in Richtung Innenstadt. Er wurde später von Polizei und Rettungskräften vor dem Parkplatz eines Discounters gefunden und unter Polizeischutz in ein Krankenhaus gebracht. Dort rettete ihm eine Notoperation das Leben.
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Der mutmaßliche Täter stieg nach dem Angriff in einen weißen Smart und flüchtete. Die Polizei konnte ihn später in Billstedt stoppen. Im Wagen stellten die Beamten die mutmaßliche Tatwaffe sicher.
Ab Montag muss sich der junge Mann vor dem Hamburger Landgericht verantworten. (jek)