Brände, Unfälle, Corona: Homeoffice sorgt für Veränderung bei Feuerwehr-Einsätzen
Es ist ein historisches Tief, das man aber positiv deuten darf: Im Jahr 2020 blieb die Anzahl der Brandtoten in Hamburg so gering wie auch schon im Jahr zuvor. Das zeigt die Jahresbilanz der Feuerwehr Hamburg. Auch die Corona-Pandemie spielt dabei eine Rolle.
Die Corona-Pandemie stellte die Feuerwehr im vergangenen vor viele Herausforderungen. Das geht aus der Jahresbilanz der Feuerwehr hervor, die Hamburgs Innensenator Andy Grote gemeinsam mit dem Leiter der Feuerwehr Hamburg, Oberbranddirektor Dr. Christian Schwarz und dem Landesbereichsführer der Freiwilligen Feuerwehr, Harald Bughart, am Dienstag vorgestellt hat.
Feuerwehr Hamburg: Alle zwei Minuten ein Einsatz
„Durch die Corona-Pandemie war unsere Feuerwehr im vergangenen Jahr ganz besonders gefordert. Dabei haben sowohl die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr als auch der Freiwilligen Feuerwehren eindrucksvoll bewiesen, dass auf sie gerade auch in schwierigen Zeiten zu 100 Prozent Verlass ist“, sagt Grote.
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Mit 257.280 Einsätzen blieb das Einsatzaufkommen weiterhin auf hohem Niveau. Die Bilanz zeigt, dass es 2020 im Schnitt zu 705 Einsätzen innerhalb von 24 Stunden kam – das heißt, knapp alle zwei Minuten ein Einsatz.
Weniger Notfallrettungen als im Vorjahr
Es lässt sich jedoch auch eine positive Entwicklung verzeichnen: Die Zahl der Notfallrettungen ist in Hamburg deutlich gesunken. Dies hängt vor allem mit der Corona-Pandemie zusammen. Demnach hat sich das Einsatzgeschehen der Feuerwehr zeitgleich mit den ergriffenen Maßnahmen und dem Einführen des Homeoffice reduziert.
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Die Feuerwehr geht davon aus, dass die Zeit in den eigenen vier Wänden hilfreich für die Vermeidung von Bränden war. Neben Notfallrettungen sind auch die Technischen Hilfeleistungen und Umweltschutzeinsätze im Vergleich zum Vorjahr gesunken.
Hamburg: Anzahl der Brandtoten auf historischem Tief
Auch die Anzahl der Brandtoten bleibt, wie bereits 2019, auf einem historischen Tief. Demnach sind im vergangenen Jahr acht Menschen bei Bränden ums Leben gekommen.
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„Die niedrige Zahl an Brandverletzten und Brandtoten zeigt die hohe Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit der Feuerwehr. Weiter sind diese Zahlen auch auf die Wirksamkeit von funktionierenden Rauchwarnmeldern zurückzuführen. Denn Rauchmelder sind Lebensretter!“ sagt Schwarz. (mp)