Brasilianer in Hamburg ermordet: Verteidiger des Verurteilten gehen in Berufung
Der Prozess gegen den Hamburger, der einen jungen Mann getötet und monatelang mit dessen Leiche in einer Wohnung gelebt haben soll, wird wohl weitergehen. Nach der Verurteilung des 46-Jährigen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe wegen Mordes an dem jungen Brasilianer hat die Verteidigung Revision eingelegt.
Das sagte ein Gerichtssprecher am Donnerstag nach Ablauf der Frist für dieses Rechtsmittel. Vor Gericht hatte der Angeklagte die Tat abgestritten.
Lebenslange Freiheitsstrafe für Angeklagten – Revision eingelegt
Das Hamburger Landgericht war beim Urteil am Donnerstag vergangener Woche überzeugt, dass der Angeklagte den 28-Jährigen betäubte, um ihn zum Sex zwingen zu können. Das Opfer starb bei dem mutmaßlichen Verbrechen im September 2019. Die Leiche soll der Angeklagte monatelang in seiner Wohnung versteckt haben.
Das könnte Sie auch interessieren: Mord in der Wohnung
In dem Prozess musste sich der Krankenpfleger mit italienischer und französischer Staatsbürgerschaft noch wegen eines weiteren Falls aus dem Jahr 2018 verantworten, für den er unter anderem wegen schwerer Vergewaltigung verurteilt wurde. Das Gericht hatte für alle Taten eine lebenslange Gesamtfreiheitsstrafe verhängt. (dpa)