Corona! Das Virus legt St. Paulis Riesen flach
Jetzt hat das Virus auch den Kader des FC St. Pauli erwischt. Monatelang hielt der Kiezklub Corona von seinen Spielern fern, wenngleich Chefcoach Timo Schultz und Torwarttrainer Matthias Hain sich infizierten. Nun gibt es mit Stürmer Simon Makienok den ersten Corona-Fall unter den Spielern.
Der 31-jährige Däne blieb bereits dem Dienstags-Training fern, weil er Symptome entwickelt hatte. Ein PCR-Test wies dann die Infektion des 2,01-Meter-Torjägers nach. Seitdem befindet sich Makienok in häuslicher Quarantäne.
Quarantäne für St. Pauli-Stürmer Makienok nach positivem PCR-Test
Bitter für den vollständig geimpften Riesen, der in der internen Stürmer-Rangfolge zuletzt hinter Guido Burgstaller und Igor Matanovic auf dem (Ersatzspieler-)Platz drei lag und beim Sieg gegen Schalke 04 kurz vor Schluss eingewechselt wurde. In zwölf Spielen erzielte er bislang drei Tore, mit dem Doppelpack zum 3:2-Derbysieg gegen den HSV als Höhepunkt. Maximilian Dittgen nimmt nun vorerst seinen Platz als erster Joker ein.
Makienok ist der erste St. Pauli-Spieler mit Corona-Infektion
Neben einer baldigen Genesung Makienoks hofft der FC St. Pauli darauf, dass die Brandmauer gegen das Virus weiter so gut hält wie bisher. Schon beim kleinsten Anflug einer Erkältung ist Absonderung angesagt – so wie bei Makienok, der vorsichtshalber schon vor seinem Positiv-Test nicht mehr zum Training an der Kollaustraße erschien.
Schultz beendet Quarantäne und leitet das Abschlusstraining am Freitag
Dort ging es am Mittwoch beim Kleinfeld-Trainingsspiel auf große Tore hoch her, mit viel Dampf und Frotzeleien untereinander. Die Einheit wurde von Loic Favé geleitet, weil sein Co-Trainer-Kollege Fabian Hürzeler auf einem Lehrgang weilte und Chefcoach Schultz sich noch im Quarantäne-Endspurt befand.
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Während Schultz am Freitag das Abschlusstraining vor der Fahrt nach Düsseldorf wieder leiten kann, ist für Makienok das Jahr sportlich gelaufen. Weder in Düsseldorf noch im letzten Spiel vor der Winterpause in Kiel wird er auf Torejagd gehen können. Schon vorher war die Gesundheit das Wichtigste – jetzt ist sie das ein und alles. Verläuft die Infektion milde, ist für Makienok die Isolation kurz vorm Weihnachtsfest vorbei.