Darum musste HSV-Torschütze Reis nach nur 55 Minuten raus
Das war die ganz feine Klinge, die Ludovit Reis da beim 3:0 gegen Hansa Rostock spielte – zumindest in den ersten 45 Minuten. Der Niederländer trumpfte mächtig auf, belohnte sich selbst mit seinem dritten Saisontreffer. Der Sommerzugang kommt immer besser in Fahrt, ist inzwischen im Mittelfeld absolut gesetzt.
„Er hat ein wirklich gutes Spiel gemacht“, lobte Trainer Tim Walter den U21-Nationalspieler. Angesichts des starken Auftritts verwunderte die relativ frühe Auswechslung von Reis in der 56. Minute dann doch etwas. Dafür gab es allerdings rein pragmatische Gründe, wie Walter später erklärte: „Er hatte ja eine Gelbe Karte bekommen und wurde vom Schiedsrichter etwas ermahnt. Da wollten wir kein Risiko gehen.“
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Im ersten Durchgang war Reis gegen Rostocks Calogero Rizzuto resolut zu Werke gegangen und daraufhin von Schiedsrichter Michael Bacher mit seiner ersten Gelben Karte der Saison bestraft worden. In der Folge leistete sich Reis noch ein, zwei Techtelmechel mit Rostockern – bis Walter die Sache zu heiß wurde. Schließlich will der Trainer auch im Topspiel gegen den FC Schalke 04 kommenden Samstag zum Jahresabschluss auf Reis bauen. Und so gab es gegen Rostock ein dickes Lob für den Niederländer – und schließlich den Schutz vor sich selbst in Form der Auswechslung.