Spekulanten-Monopoly: „Geht auf die Kappe des heutigen Bundeskanzlers“
Weil die Stadt ihr Vorkaufsrecht für das ehemalige Brauereigelände nicht wahrnahm, wurde das Holsten-Areal zum Spekulationsobjekt. MOPO-Kolumnist Marco Carini, seit Jahren intimer Kenner der Hamburger Politik, über die schlimmen Folgen.
Anfang dieser Woche kam die Warnung. „Völlig verantwortungslos“, sei es laut Theo Bruns, Sprecher der Anwohnerinitiative „Holsten knallt am dollsten“, wenn die Altonaer Bezirksversammlung (BV) einen städtebaulichen Vertrag über die weitere Entwicklung des Holsten Areals absegnen würde.
Grund für schroffe Ablehnung ist der Vertragspartner der Stadt – der deutsch-luxemburgische Immobiliengigant Adler Group. Der machte zuletzt Negativschlagzeilen im Abonnement. So bezeichnete der britische Hedgefonds-Investor Fraser Perring das Unternehmen, das Ende 2020 über einen Bestand von 70.000 Wohnungen in Deutschland verfügte, als „Brutstädte von Betrug, Täuschung und finanziellen Falschdarstellungen“.
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