Endlich!: Neue Impftermine für Hamburgs Ü80-Senioren
Die langen Wartezeiten sind erstmal vorbei: Ab nächster Woche können Senioren wieder neue zeitnahe Impftermine vereinbaren. Das gab die Hamburger Gesundheitsbehörde am Freitag bekannt. Ab Montag sollen 33.500 neue Termine ins System gestellt werden, die von Anfang Februar bis in den März hinein reichen.
Wegen Lieferengpässen bei den Impfstoff-Herstellern war die Vergabe von Impfterminen in der vorvergangenen Woche eingestellt worden. Nun soll die Auslastung des Impfzentrums nach und nach kurzfristig auf bis zu 1500 Erst- und Zweitimpfungen pro Tag erhöht werden. Erst am Dienstag wurden die Kapazitäten mit Beginn der Zweitimpfungen von 500 auf 1000 tägliche Impfungen verdoppelt.
Endlich! Neue Impftermine für Hamburgs Ü80-Senioren
Die Gesundheitsbehörde betonte allerdings, dass die zugesagten Liefermengen weiterhin knapp sind. Daher sei auch zukünftig eine zurückhaltende Planung erforderlich. Über die kommenden Wochen hinweg würden in Abhängigkeit der Impfstoff-Bestände jeweils mehrfach pro Woche weitere Terminkontingente freigeschaltet. Termine können Impfberechtigte weiterhin unter der Telefonnummer 116 117 oder online vereinbaren.
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte zuvor das Bundesgesundheitsministerium für die Impfstoffknappheit kritisiert. Die Ankündigung von mehreren Millionen Impfdosen für Deutschland und der Aufbau des Hamburger Impfzentrums hätten große Erwartungen und Hoffnungen geweckt. „Die tatsächlichen Impfstofflieferungen sind vor diesem Hintergrund eine herbe Enttäuschung”, konstatierte Tschentscher am Donnerstag.
Hamburg: Corona-Impfungen in Pflegeeinrichtungen laufen nach Plan
Mit derzeit 800 täglichen Impfungen kommen die mobilen Teams trotz knappen Impfstoffes offenbar besser voran: In der kommenden Woche sollen alle Impfwilligen eine Erstimpfung erhalten haben, wie Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) bei einem Besuch der mobilen Impfteams sagte. „Das bedeutet auch, dass planmäßig bis Anfang März die beiden nötigen Schutzimpfungen flächendeckend in allen Pflegeeinrichtungen durchgeführt werden können.“
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Dass man den ambitionierten Zeitplan einhalten könne, liege auch daran, dass in den vergangenen Wochen massiv Impfstoff in die Pflegeeinrichtungen geleitet worden sei, hieß es in der Gesundheitsbehörde. Sobald die Schutzimpfungen in den Pflegeeinrichtungen abgeschlossen sind, steht also auch wieder mehr Impfstoff für die Messehallen zur Verfügung. Neben den rund 16.000 Bewohnern soll sich auch das Pflegepersonal impfen lassen – insgesamt geht es um etwa 30.000 Personen. (mhö)