So viele Einwohner hat Hamburg ans Umland verloren
Hamburg wächst weiter. Unterm Strich ist die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner im vergangenen Jahr um exakt 4057 gestiegen. Mit Blick auf das Umland zeigt die Statistik allerdings ein deutliches Minus: Mehr als 24.000 Menschen zogen aus Hamburg weg; vor allem in die Nachbarorte auf schleswig-holsteinischer Seite.
Das Statistikamt Nord weist für das Jahr 2020 genau 24.580 Fortzüge aus Hamburg ins Umland aus. 15.600 Menschen zogen in die umgekehrte Richtung – das ergibt ein Saldo von 8980 Einwohner:innen. Den größten Teil zog es nach Schleswig-Holstein (17.762 Fortzüge), und dort vor allem in den Kreis Pinneberg (5779).
Viele ziehen von Hamburg nach Schleswig-Holstein um
Umgekehrt entschieden sich 4011 Pinneberger:innen für einen Umzug nach Hamburg – Spitzenwert aller Kreise im Umland. Auf die Kreise Stade und Harburg auf niedersächsischer Seite fiel die Wahl von insgesamt 6818 Menschen aus Hamburg.
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Gegenüber den Kreisen Harburg, Stormarn und Pinneberg verzeichne Hamburg regelmäßig hohe Wanderungsverluste, teilte das Statistikamt weiter mit. Der Trend halte zudem schon lange an. Schon 2014 (minus 7900) und 2000 (minus 7700) hätte es besonders hohe Verluste von Einwohner:innen ans Umland gegeben.
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Weil aber aus dem restlichen Bundesgebiet und dem Ausland viele Menschen nach Hamburg ziehen, geht der Trend weiter in Richtung Wachstum. Aus anderen Bundesländern entschieden sich rund 39.000 Menschen für Hamburg, aus dem Ausland kamen rund 31.000 Menschen neu hinzu.