Zwei Spieler stehen vor Comeback beim FC St. Pauli
Es ist jetzt schon rappelvoll tagtäglich an der Kollaustraße. „Wir haben 28, 29 Spieler im Training, das ist sicherlich ungewöhnlich, zumal zum Ende eines langen Jahres“, freut sich Timo Schultz. Zwei der Akteure sind zwar fürs Kiel-Spiel am Freitag noch kein Thema, könnten aber noch eines werden. Der eine zeitnah, der andere in etwas fernerer Zukunft.
„Bei Franz Roggow geht es ja erstmal darum, dass er jetzt zum ersten Mal dauerhaft im Profi-Training ist“, sagt Schultz über das 19-jährige Eigengewächs, dass sich zu Saisonbeginn eine langwierige Fußverletzung zugezogen hatte und jetzt langsam wieder in Wallung kommt. „Er zeigt schon, dass er seine Qualitäten hat, aber für ihn führt der Weg über die U23.“
Bei Lukas Daschner hat Timo Schultz Hoffnung auf eine baldige St. Pauli-Rückkehr
Anders geartet ist der Fall bei Lukas Daschner. Beim vor eineinhalb Jahren aus Duisburg verpflichteten Blondschopf hatte im Sommer vieles darauf hingedeutet, dass er bereit ist für den nächsten Entwicklungsschritt – und dann kam der böse Trainingsunfall, als ihm die Kniescheibe herausgesprungen war. Äußerst unschön, aber vergessen.
„Bei Daschi muss ich sagen: Schon letzte Woche haben mir die Co-Trainer berichtet, dass er eine wirklich sehr gute Trainingsqualität zeigt“, erklärte Schultz. „Jetzt konnte ich mich selbst davon überzeugen. Am Dienstag hat er wieder mit seiner Mannschaft das Kleinfeld-Turnier gewonnen und dabei tolle Aktionen gehabt.“ Chancen kreieren, torgefährlich werden – „das ist schon eine Qualität, die er hat. Und ich hoffe, dass er in der Rückserie da anknüpfen kann, wo er vor der Verletzung aufgehört hat.“
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Denn dann hätte der FC St. Pauli noch einen kaum zu berechnenden Offensivfaktor mehr in seinen Reihen. „Er ist sicherlich ein Spieler, der uns nochmal auf ein anderes Niveau heben kann mit seiner Art und Weise, Fußball zu spielen“, lobte Schultz. Aber erstmal ginge es für den 23-Jährigen darum, „diese Woche noch sauber zu Ende zu trainieren“. Dann kann 2022 kommen. Auch für Lukas Daschner.