FEK Krankenhaus in Neumünster
  • An diesem Krankenhaus in Neumünster sollen zwei Mitarbeiter ihre Impfpässe gefälscht haben.
  • Foto: picture alliance/dpa/Carsten Rehder

Sogar ein Chefarzt: Klinikmitarbeiter sollen ihre Impfpässe gefälscht haben

Zwei Mitarbeiter des Friedrich-Ebert-Krankenhauses (FEK) in Neumünster stehen im Verdacht der Impfpass-Fälschung. Im jüngeren Fall sei der Betroffene freigestellt und die Polizei eingeschaltet worden, teilte Klinik-Geschäftsführerin Kerstin Ganskopf mit. Einem Medienbericht zufolge soll es sich bei einem der beiden um einen Chefarzt handeln.

Einen ersten Fall hat es laut Ganskopf schon vor einigen Wochen gegeben. Dieser Mitarbeiter habe sich nach einem Gespräch selbst angezeigt und ihm sei inzwischen fristlos gekündigt worden. Unter Hinweis auf die Persönlichkeitsrechte der Beschäftigten und auf das laufende Verfahren im aktuellen Fall wollte Ganskopf keine weiteren Angaben machen. Zuvor hatten regionale Medien berichtet.

Neumünster: Chefarzt soll Impfpass gefälscht haben

In einem zweiten Fall soll es sich laut einem Bericht der „Kieler Nachrichten“ und des NDR um einen Chefarzt handeln. Bei ihm wurde mittlerweile eine Infektion mit dem Virus bestätigt.


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Laut der Klinik-Leiterin wird nun geprüft, ob der Kollege trotz typischer Symptome einer Covid-Erkrankung zur Arbeit gekommen sei. Es sei im FEK klar geregelt, dass sich Beschäftigte mit Symptomen testen und die Krankenhaushygiene informieren müssen, bevor sie Kontakt mit Patienten haben. Nachdem ein positives Testergebnis vorlag, habe sich der Mitarbeiter in Quarantäne begeben. Es habe sich kein Patient angesteckt. Es bestehe aber der Verdacht, dass sich eine andere Person auf diesem Weg mit dem Coronavirus infiziert haben könnte.

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Seit Ende November gibt es im FEK den Angaben zufolge eine Regelung, dass Beschäftigte mit Patientenkontakt geimpft sein müssen. Dies sei bei rund 95 Prozent der Belegschaft der Fall, hieß es. Könne oder wolle sich ein Mitarbeiter nicht impfen lassen, werde ein alternativer Arbeitsplatz im Haus angeboten. (dpa/mp)

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