Hamburgs Bürgermeister: Ausgangssperre und einheitliche Regeln: Das sagt Tschentscher

Die Corona-Regeln ändern sich häufig und unterscheiden sich zwischen den einzelnen Bundesländern teils massiv: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat sich für einheitliche und klare Corona-Maßnahmen für ganz Deutschland ausgesprochen.

„Synchrone Maßnahmen in ganz Deutschland sind jetzt das, was man in einer solchen kritischen Lage braucht“, so Tschentscher im Interview mit dem Hamburg Journal. Er bewerte die derzeitige Infektionslage als sehr angespannt.

Corona in Hamburg: Tschentscher kritisiert Flickenteppich

„Meine Einschätzung ist seit einiger Zeit, dass wir einen zu großen Flickenteppich haben, aber wir müssen jetzt vorangehen, weil unsere Zahlen deutlich gestiegen sind“, so der Bürgermeister weiter. Dieser Flickenteppich führe allerdings zur Verwirrung in der Bevölkerung. „Manchmal wissen die Leute nicht, was gilt in dem Landkreis, was gilt bei mir?“

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Es entstehe zusätzlich viel Mobilität, wenn es in unterschiedlichen Regionen unterschiedliche Regelungen bei Ladenöffnungen gebe. „Deswegen wäre es meine Empfehlung jetzt für ganz Deutschland einheitliche und klare Maßnahmen einzuführen“, forderte Tschentscher.

Ausgangssperre in Hamburg: Zweite Nacht ebenfalls ruhig

Währenddessen zog die Hamburger Polizei am Ostersonntag ein erneut ruhiges Fazit nach der zweiten Nacht mit Ausgangssperre. Zwar seien über den gesamten Tag etwa 200 Ordnungswidrigkeiten festgestellt und angezeigt worden. „Ab 21 Uhr waren die Straßen aber wieder leer und die Menschen zu Hause“, so ein Sprecher zur MOPO.

Tschentscher betonte im Interview, dass die Ausgangssperre in Hamburg aufrechterhalten werden müsse „solange wir die Inzidenz noch nicht ausreichend gesenkt haben.“ Die Grenze liege ungefähr bei einer Inzidenz von 100. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag am Samstag in Hamburg bei 158,8. (aba)