Fast nur Ungeimpfte auf Intensivstation: „Kämpfen auch um deren Leben“
Etwa 90 Prozent der Covid-Patienten, die derzeit auf der Intensivstation der Uniklinik Göttingen um ihr Leben kämpfen, sind ungeimpft. Bettina Scharff (53), seit 30 Jahren Intensivpflegerin, macht das „fassungslos, verzweifelt und manchmal auch wütend“. Als die Impfung da war und in diesen Sommer zum ersten Mal kein Corona-Patient auf ihrer Station lag, habe sie Glückstränen geweint. Jetzt sei die Situation so dramatisch wie nie zuvor. Sie wisse nicht mehr, worauf sie ihre Hoffnung noch bauen sollte.
Gelegentlich gebe es ungeimpfte Patienten, die sich gegen ihre Therapie wehrten und die Erkrankung herunterspielten, sie als Schnupfen abtäten, erzählt Scharff. Sie sei froh, dass sie mit diesen Patienten keine Unterhaltung führen müsse. Wie fast alle Corona-Patienten seien sie intubiert, wenn sie auf der Intensivstation ankommen und könnten deswegen nicht mehr sprechen.
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