Winter-Abgänge? Nur einen würde St. Pauli wohl ziehen lassen
Der Kader ist üppig bestückt und wird nach der kurzen Winterpause intern nochmals Zuwachs erhalten. Neuverpflichtungen wird der FC St. Pauli entsprechend – Sportchef Andreas Bornemann hat es bereits angekündigt – nur dann tätigen, wenn es keinen Zweifel daran gibt, dass man sich verbessert und zeitgleich das interne Gefüge nicht ins Wanken bringt. Aber wie steht’s mit eventuellen Abgängen?
Die Personalie Finn Ole Becker beschäftigt die Verantwortlichen des Kiezklubs bereits seit dem vergangenen Sommer intensiv. Um den auslaufenden Vertrag des Eigengewächses wissend, mühten sich Bornemann und Co. um eine Verlängerung, um im Fall eines Abgangs nicht mit leeren Händen dazustehen. Das Vorhaben misslang bisher, die letzte Chance, mit dem U21-Nationalspieler noch Geld zu generieren, gibt es vermutlich jetzt.
Finn Ole Becker soll bleiben, Afeez Aremu und Jannes Wieckhoff kehren im neuen Jahr zurück
Aber daran, das hatte Trainer Timo Schultz vorm Jahresausklang in Kiel klargestellt, denken weder der Spieler noch der Verein. Auch Bornemann verspürt wenig Lust, über imaginäre Angebote (zurzeit gibt es keine Anfrage für Becker) zu reden oder nachzudenken. Der Mittelfeldmann wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch in der Rückserie zum Kader gehören.
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Überhaupt werden die Braun-Weißen jeden Akteur benötigen, um die herausragenden Eindrücke der Hinrunde zu bestätigen. Da ist es förderlich, dass der verletzte Afeez Aremu wohl schon im Januar zurückkehren wird und auch Jannes Wieckhoff nach seiner Reha auf Sicht wieder eine Alternative darstellen kann.
Im Grunde bekäme vermutlich nur einer keine Steine in den Weg gelegt: Marvin Knoll. Der im Team weiterhin hoch angesehene und im Mannschaftsrat vertretene Berliner ist wie vor Serienstart kommuniziert sportlich chancenlos, kam insgesamt in dieser Spielzeit nur auf drei Kadernominierungen und keine Sekunde Einsatzzeit. Im Sommer kann der 31-Jährige eh ablösefrei gehen, aber auch jetzt wäre St. Pauli sicherlich gesprächsbereit, sollte sich ein Interessent finden.