Trainingslager: Reist St. Pauli wirklich ins Hochrisiko-Gebiet?
Die neuerliche Einstufung Spaniens durch das Robert-Koch-Institut benennt, was dem FC St. Pauli bevorsteht: eine Reise ins Hochrisiko-Gebiet, ins Trainingslager in Benidorm. Doch tritt St. Pauli diesen Trip wirklich an?
Der Plan stehe weiter, hieß es bis zuletzt vom Verein. Ob daran die Anpassung durch das RKI etwas ändert – unklar. Los gehen soll es am 2. Januar, und wenn sich die Infektionslage vor Ort weiter entwickelt wie zuletzt, dann könnte sich Spaniens Status womöglich erneut ändern: vom Hochrisiko- zum Virusvarianten-Gebiet. Wenngleich auch hierzulande Omikron dominanter wird, macht laut RKI in Deutschland noch die Delta-Variante „den weit überwiegenden Teil“ der Infektionen aus.
Hohe Impfquote, weniger strenge Regeln, hohe Corona-Inzidenzen
Anders in Spanien. In Kalenderwoche 48 (29. November bis 5. Dezember) waren laut spanischem Gesundheitsministerium 3,4 Prozent aller sequenzierten Proben solche mit Omikron, in der Folgewoche bereits 47,2 Prozent. Aktuellere Zahlen dazu gibt es nicht, wohl aber zur Ausbreitung des Virus’.
An Heiligabend lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 632,9, was sich eingedenk der hohen Impfquote von 89,8 Prozent bei über Zwölfjährigen wohl mit der ansteckenderen Mutation, aber auch mit den im Vergleich zu Deutschland lange weniger strengen Regeln erklären lässt. In Sevilla beispielsweise trat erst vor einer Woche die Nachweispflicht über eine Impfung für den Besuch von Clubs in Kraft. Die Inzidenz in der Stadt liegt bei 362,2.
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Und so bleibt St. Pauli trotz Impfungen und bestmöglicher Prävention die Sorge vor der Ansteckung bei der Reise in Hochrisiko-Gebiet.