Auch auf dem Transfermarkt: Towers lassen die Muskeln spielen
Gerade mal ein paar Minuten waren gespielt, als der Towers-Motor gegen Gießen (104:82) noch gewaltig stotterte. Unnötige Ballverluste und leicht zugelassene Körbe sorgten für Unruhe in der Anfangsphase. Doch in der aktuellen Phase lassen sich die Türme anscheinend durch nichts aus der Ruhe bringen – im Gegenteil.
Es folgte ein 17:0-Lauf, der das Spiel fast schon im ersten Viertel entschied. Die Wilhelmsburger erledigten ihre Pflichtaufgabe gegen die 46ers daraufhin standesgemäß. Still und heimlich entwickeln sich die Towers nach dem vierten Sieg in Serie zu einem Top-Team. Eine Entwicklung, die sich immer stärker auch auf dem Transfermarkt abzeichnet. Die Türme lassen ihre Muskeln spielen.
BBL: Hamburg Towers gewinnen gegen Gießen mit 104:82
Kurz vor Weihnachten hatte es eine Anfrage für Maik Kotsar vom Euroleague-Klub Fenerbahce Istanbul gegeben. Die Towers hätten die Chance auf eine ansehnliche Ablöse gehabt, da Kotsars Vertrag keine Ausstiegsklausel beinhaltet. Doch Geschäftsführer Marvin Willoughby gab den Türken einen Korb. „Wir wollen mit denen, die hier sind, unsere Ziele erreichen und Maik möchte mit uns seine Ziele erreichen“, begründete Willoughby die Absage bei „Magenta Sport“.
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Für den 43-Jährigen ist so eine Anfrage auch eine Bestätigung für die exzellente Arbeit, welche die Türme leisten. „Das ist ein Teil der Entwicklung, die wir nehmen.“ Kotsar trauert der Chance anscheinend nicht groß hinterher und liefert weiter von Spiel zu Spiel ab.
Maik Kotsar wurde von Fenerbahce Istanbul umworben
Gegen Gießen avancierte jedoch Robin Christen mit 20 Punkten zum Topscorer. Fünf von neun Dreierversuchen saßen. Der Scharfschütze hat erst kürzlich geheiratet, sein erstes Weihnachten mit der neugeborenen Tochter verbracht und gegen seinen Heimat-Klub aus Gießen fast den persönlichen Dreier-Rekord gebrochen – es gab sicherlich schon schlechtere Phasen im Leben des Zwei-Meter-Mannes.
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Beinahe hätte er sogar seinen vorherigen Bestwert von sechs verwandelten Dreiern egalisiert. Kurz vor Schluss schaute der Ball eigentlich schon in den Korb, sprang aber doch noch heraus. „Der letzte Dreier hätte noch reinfallen müssen, der hat mich geärgert“, sagte der Forward anschließend mit einem Lächeln. Man merkt: Das Towers-Puzzle fügt sich zusammen – und daran haben alle sichtbar Freude.