• Das Impfzentrum in den Hamburger Messehallen
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Miete, Ärzte, Security: So viel hat Hamburg bisher für das Impfzentrum bezahlt

Rund 25 Millionen Euro hat Hamburg der Betrieb des Corona-Impfzentrum bislang gekostet, wie aus einer Senatsanfrage der CDU hervorgeht. Die Hälfte der Summe geht an die Kassenärztliche Vereinigung Hamburg, die das Zentrum im Auftrag der Sozialbehörde betreibt. Die Arzthonorare sind darin nicht enthalten.

Gut zwölf Millionen Euro hat die Standesvertretung der Hamburger Kassenärzte KVHH bisher für den Betrieb des Zentrums bekommen (Stand 1. April 2021). Zweitgrößter Posten: knapp 7,4 Millionen Euro für die Hamburg Messe, die die Messehallen zur Verfügung stellt. 

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Arzthonorare im Impfzentrum Hamburg

3,3 Millionen Euro sind bislang an Arzthonoraren an die Personalvermittlung „doctari“ geflossen. Der Stundenlohn für einen Arzt im Impfzentrum liegt bei 120 Euro, am Wochenende gibt es Zuschläge. Dazu bekam die Personalvermittlung zwei Millionen Euro für die Honorare von Pflegekräften. Die Security hat bisher 518.000 Euro gekostet.

Kosten des Impfzentrums Hamburg

Die Bürgerschaft hatte im Dezember den Haushaltsplan über 36,5 Millionen Euro, den der Senat für den Betrieb des Impfzentrums aufgestellt hat, genehmigt. Rund 31,6 Millionen sollen insgesamt für Aufbau, Einrichtung und Betrieb inklusive Personal des Impfzentrums verwendet werden.

So viel hat Hamburg bisher für das Impfzentrum bezahlt

Die Miete vom 15. Dezember bis 31. Mai wurde mit drei Millionen Euro veranschlagt, die Security-Kosten mit 1,8 Millionen Euro. Inzwischen wurde der Betrieb des Impfzentrums bis zum 30. Juni verlängert.

Was genau in dem Betreibervertrag zwischen Stadt und Kassenärztlicher Vereinigung festgeschrieben wurde, wissen nur Eingeweihte. „Bis heute findet sich der Vertrag für das Impfzentrum nicht im Transparenzportal“, kritisiert der CDU-Abgeordnete Stephan Gamm, der die Anfrage an den Senat gestellt hat.

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Stephan Gamm, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion

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picture alliance / Sina Schuldt/dpa

 „Ich frage mich schon, warum der rot-grüne Senat sich beim Impfzentrum so zugeknöpft gibt“, so Gamm auf MOPO-Nachfrage: „Gerade vor dem Hintergrund der Beauftragung eines dubiosen Subunternehmers durch die KVHH müssen alle politisch verantwortlichen Akteure ein hohes Interesse an Klarheit haben.“ Die Kassenärztliche Vereinigung hatte die alanta health group GmbH mit Teilen der Organisation im Impfzentrum betraut, obwohl gegen das Unternehmen wegen des Verdachts des Abrechnungsbetruges ermittelt wird.

Bisher ist im Transparenzportal unter dem Stichwort „Impfzentrum“ nur ein einseitiges Schreiben zu finden, in dem die Stadt der Kassenärztlichen Vereinigung pauschal die Erstattung aller Kosten zusichert. Die Einstellung des Vertrages mit der Kassenärztlichen Vereinigung in das Transparenzportal werde „zeitnah erfolgen“, so der Senat. 

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