Entbindung im Treppenhaus: Hamburger Feuerwehr hilft per Telefon bei Geburten
Erneut hat die Hamburger Feuerwehr per Telefon bei der Geburt von zwei Säuglingen geholfen: In beiden Fällen in der Nacht zu Donnerstag in Osdorf und Altona erblickten gesunde Mädchen das Licht der Welt.
Der erste Fall ereignete sich um 3 Uhr: Ein Mann teilte über den Feuerwehr-Notruf mit, dass seine hochschwangere Frau starke Wehen hätte und eine Fahrt in die Klinik nicht mehr möglich sei. Der Calltaker – der Beamte am Telefon – gab dem werdenden Vater Anweisungen, wie er sich zu verhalten hätte. Das Ergebnis: Noch bevor die Retter an der Straße Immenbusch eintrafen, war das Kind bereits geboren. Sanitäter übernahmen, es ging in die Klinik.
Im Treppenhaus: Feuerwehr Hamburg hilft per Telefon bei Geburt
Rund drei Stunden später ein ähnlicher Fall, diesmal an der Helga-Feddersen-Twiete in Altona: Auch hier setzten bei einer werdenden Mutter die Wehen ein. Ihr Mann wollte sie ins Krankenhaus fahren, doch im Treppenhaus brach die Frau plötzlich zusammen – der Geburtsvorgang setzte ein.
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Auch in diesem Fall unterstützte der Calltaker am Telefon, das Kind wurde aber von Sanitätern entbunden, die kurz darauf am Mehrfamilienhaus eintrafen. „Nachdem Mutter und Säugling versorgt waren, wurden sie ins Krankenhaus transportiert“, so ein Feuerwehrsprecher zur MOPO. Allen Beteiligten gehe es gut, Mutter und Kinder seien wohl auf.
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Schon am Mittwochmorgen hatte die Feuerwehr am Telefon bei der Entbindung eines Babys geholfen. Calltaker und Hauptbrandmeister Steffen Riemann hatte Dienst in der Einsatzzentrale, als ihn gegen 6 Uhr der Notruf einer jungen Frau erreichte: Beruhigend sprach er auf sie ein, sagte, was zu tun sei. Zeitgleich lotste er einen Rettungswagen zur Alsterdorfer Straße. Noch vor Eintreffen der Kollegen hörte Riemann Babygeschrei – die Mutter hatte ein gesundes Mädchen zur Welt gebracht. (dg/rüga)